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Der Brotweizen am Kassamarkt notiert meistens in der Nähe des Frontmonats in Paris und vollzieht die Bewegungen des Terminmarktes nur eingeschränkt mit. Es gibt nur wenig Angebotsdruck aus der Ernte, allerdings zeigen sich auch die Mühlen wenig kaufbereit.
Im Norden ist die Ernte noch nicht ganz abgeschlossen. Zuletzt könnten auch die Fallzahlen etwas gelitten haben und das Angebot an Futtergetreide erhöhen.
Dieses wird in manchen Regionen durch schwache Proteinwerte und geringe hl-Gewichten noch verstärkt. Dennoch halten die Abgeber ihre Getreide zurück. Aufkommendes Kaufinteresse der Mischfutterhersteller richtet sich vor allem auf die späteren Liefertermine.
Auch die Rapskassamärkte haben sich vom Terminmarkt in Paris entkoppelt und notieren annähernd auf gleicher Höhe ohne Preisabschlag.
Der Kartoffelmarkt beruhigt sich wieder, nachdem Preiskorrekturen nach unten stattgefunden haben. Es herrscht Unsicherheit, ob die Ernte 2019 tatsächlich so reichlich sein wird. Außerdem können die Erzeuger auch Kartoffeln für Osteuropa bereitstellen. Dieses ist möglicherweise ebenso lukrativ wie die Einlagerung bis zum Herbst. Die Inlandsnachfrage ist indessen noch sehr ruhig. Auslaufende Ferien könnten das aber bald ändern, zudem ist das Wetter jetzt konsumfreundlicher.