Kleinere Weizenernte 2020 erwartet

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In ihrer ersten Prognose geht die EU-Kommission aufgrund der absehbar kleineren Weichweizenernte von rückläufigen Exporten, aber gleichbleibendem Inlandsverbrauch aus.

Aufgrund der kleineren Aussaatfläche, wird nicht mehr so viel zusammenkommen wie im Vorjahr. Die landwirtschaftlichen Betriebe konnten in weiten Teilen West- und Mitteleuropas aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen ihre Anbaupläne für den Winterweizen nicht vollständig realisieren. Brüssel schätzt die Weichweizenernte 2020 auf 125,8 Mio. t. Ein Großteil der zum Vorjahresergebnis fehlenden 5 Mio. t wird von den 3,3 Mio. t höheren Vorräten kompensiert. Außerdem werden etwas umfangreichere Importe avisiert, so dass das Gesamtangebot wieder Vorjahresniveau erreichen dürfte. Dennoch erwartet die EU-Kommission geringere Exporte als 2019/20. Die Schätzung liegt bei 28 Mio. t aufgrund der zunehmenden Exportkonkurrenz der Schwarzmeerregionen. Der Inlandsverbrauch wird vorerst auf Vorjahreshöhe von knapp 100 Mio. t avisiert. Damit bliebe am Ende des Wirtschaftsjahres sogar ein Drittel mehr übrig als 2019/20.