MARS – nur geringfügige Änderungen im Monatsbericht April

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Das Agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS) vermindert in seiner jüngsten Veröffentlichung die voraussichtlichen Flächenerträge im Durchschnitt der EU-Mitgliedstaaten nur sehr geringfügig gegenüber der Vormonatsschätzung. Wie auch aus der Grafik ersichtlich hat es in weiten Teilen Mittel- und Osteuropas zu wenig geregnet und es war in ganz Europa zu warm, zudem gab es eine Kälteperiode die regional die Ertragsaussichten zusätzlich gekappt hat.

Nach Angaben von MARS erlebte Westeuropa nach einem sehr nassen Winter einen der trockensten Frühlingsstarts seit 1979 – seit Mitte März fast ohne Regen. Auch große Teile Polens, der Ukraine und Rumäniens sind seit Ende des Winters trockenen Bedingungen ausgesetzt. Die Winterkulturen in den meisten dieser Regionen sind noch in gutem Zustand, aber es wird mehr Regen benötigt, um die positiven Ertragsaussichten aufrechtzuerhalten. Die sehr trockenen oberen Bodenschichten wirken sich jedoch negativ auf die Aussaat und das Auflaufen der Sommerkulturen aus.

Die ersten Ertragsschätzungen des Prognosedienstes beruhen größtenteils auf historischen Trends und sind daher in ihrer Aussagekraft begrenzt. Allerdings, so räumt MARS ein, besteht ein erhebliches Potenzial für eine Abwärtskorrektur der Ertragsaussichten in den kommenden Wochen, sollte die Trockenheit noch länger andauern.