Info: Milch/Rind
(AMI, ZMB) – In der 24. KW wurden 0,9 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche, entsprechend 0,5 % über der Vorjahreslinie. Am Buttermarkt sind feste Tendenzen zu beobachten, welche durch eine gute Alternativverwertung von Fett (Sahne, Rahm) und sinkende Fettgehalte in der Rohmilch getragen werden. Auf dem Käsemarkt konnten für den Juli höhere Preisforderungen durchgesetzt werden. Die Pulverpreise tendieren, bis auf Molkenpulver mit schwächeren Preisen, fester. Mit Stand vom 21.06.2020 wurden für die Private Lagerhaltung seit Anfang Mai EU-weit 13.202 t Magermilchpulver, 54.978 t Butter und 43.722 t Käse angemeldet. Darauf entfallen auf Deutschland 11.754 t Butter, 6.006 t Magermilchpulver und 648 t Käse.

Aufgrund der coronabedingten Marktverwerfungen im Frühjahr ist der durchschnittlich bundesweite Milcherzeugerpreis für Mai 2020 im Vgl. zum Vormonat um 1,7 Ct/kg auf 30,3 Ct/kg (bei 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) zeitverzögert gesunken. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise ist dabei konstant geblieben. Der Mittelwert der 25 % niedrigsten Vergleichspreise hat sich dagegen um 1,1 Ct/kg verringert.