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Die niederländische Regierung hat Hilfszahlungen für Kartoffelerzeuger beschlossen, die aufgrund des Absatzeinbruchs vor allem bei TK-Pommes frites auf einem Großteil ihrer noch bevorrateten Kartoffeln sitzen bleiben dürften.
Insgesamt sollen rund 1.500 Landwirte noch über 1,5 Mio. t Kartoffeln für die Langzeitlagerung verfügen. 1,0 Mio. t davon scheinen nicht mehr regulär gebraucht zu werden, so Schätzungen. Es gibt dadurch einen Schaden von 150 bis 200 Mio. EUR.
Als Unterstützung für rund 1 Mio. t Kartoffeln werden nun 40 % des durchschnittlichen Marktwertes gewährt, den Lagerkartoffeln in der Zeit von September 2019 bis Februar 2020 hatten. Der wird mit 14,00 EUR/dt beziffert. In der Summe soll die Hilfsmaßnahme dann rund 50 Mio. EUR kosten.
Vor der Gewährung einer Unterstützung sind die Erzeuger gehalten, in irgendeiner Weise eine Verwertung für ihre Kartoffeln zu finden. Wenn das nicht gelingt, kommt die Hilfe in Frage. Dann soll aber immer noch geprüft werden, ob eine Verfütterung möglich ist. Es sollen so wenige Kartoffeln vernichtet werden wie möglich, so dass die Kosten beim Transport an Viehalter mit der Entschädigung abgedeckt werden sollen.
Weitere Rahmenbedingungen sind derzeit noch nicht ganz klar. So ist die Rede von einer maximalen Entschädigung von 100.000 EUR/Betrieb, die aber bei durchschnittlich 5 EUR/dt nur für 2.000 t reichen würden. Rund 100 Betriebe sollen mehr bis deutlich mehr lagern, so die Anbauorganisation Konsumkartoffeln POC.