Paris: Getreidekurse befestigt

Infobrief Pflanze

Die Weizenkurse an der Börse in Paris tendieren durchweg fester und korrigierten am 17.02.2021 leicht nach unten. Nichtdestotrotz entsprechen die zum Börsenschluss erreichten 229 EUR/t einem Plus von 7,50 EUR/t zur Vorwoche. Kursunterstützung brachte u.a. die aktuelle Wetterlage in den USA, da das Risiko von Frostschäden besteht. In Frankreich wird von nicht nennenswerten Schäden ausgegangen und in Deutschland sowie Polen dürfte die Schneedecke die Gefahr von Auswinterung bei Tiefstwerten um minus 20º C begrenzt haben.

Neben den Wetterentwicklungen stand am EU-Weizenmarkt vor allem die jüngste Ausschreibung Algeriens im Fokus. Deren Umfang war mit geschätzten 30.000 bis 60.000 t, was nur ein Zehntel dessen ist, was in der Vergangenheit gesucht wurde, vergleichsweise wenig, und das sorgte für Enttäuschung und drückte die Weizenkurse in Paris. Das aber v.a. EU-Herkünfte zum Zug kamen und Algerien seinen Bedarf für April noch nicht gedeckt haben dürfte, könnte in den kommenden Wochen für mehr EU-Geschäft sorgen, v.a. weil sich die Konkurrenz aus Russland mit der jetzt gültigen Exportsteuer aus dem Rennen geworfen hat.

Die Maiskurse an der Börse in Paris konnten sich in den vergangenen Handelstagen etwas befestigen. Zuletzt schlossen sie auf 221 EUR/t und damit 4 EUR/t über Vorwochenlinie. Unterstützung brachten vor allem die festeren US-Notierungen für Mais.