Die Weizenkurse in Paris sind kräftig gestiegen. Der Mai-Kontrakt beendete den Handelstag am 28.04. auf 251 EUR/t und damit rund 20 EUR/t (8,5 %) über Vorwochenlinie. Der September-Kontrakt hat sich um 13,50 EUR/t (6,3 %) auf 227 EUR/t nach oben geschraubt. Von den Kursrückgängen der beiden jüngsten Handelstage für Weizen in Chicago zeigte sich die Pariser Notierung unbeeindruckt. Unterstützung kommt in erster Linie vom Exportmarkt. Die Nachfrage nach Futterweizen am Weltmarkt könnte sich im Zuge der steigenden Maispreise beleben und damit die Flaute der EU-Ausfuhren beenden. Zudem hat sich Algerien als Weizenkäufer zurückgemeldet. Die staatliche Getreideagentur OAIC sucht in einer internationalen Ausschreibung Mahlweizen optionaler Herkunft. Über den Zuschlag ist noch nichts Genaues bekannt, Schätzungen zufolge, könnten rund 200.000 t zu einem Preis von umgerechnet 260 EUR/t gekauft worden sein. Die Maiskurse an der Börse in Paris schreiben grüne Vorzeichen. Der Juni-Kontrakt erreichte zuletzt einen Schlussstand von 236,50 EUR/t, der die Vorwochenlinie um 7,50 EUR/t übertrifft. Angetrieben wurden die Pariser Notierungen vor allem von den explodierenden US-Maiskursen.; anhaltende Trockenheit in Brasilien und die Aussaatverzögerungen in den USA sowie knappe Vorräte und global sinkendes Angebot bei gleichzeitig lebhafter Nachfrage.
