Philippinen verhängen weitgehenden Importstopp für Geflügelprodukte

(top agrar) Die Philippinen waren im vergangenen Jahr für die EU mit 195.810 t drittwichtigster Abnehmer bei den Geflügelfleischexporten, hinter dem Vereinigten Königreich und Ghana. Im Januar brachen die EU-Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 70 % auf nur noch 5.710 t ein. Aufgrund der weiteren Ausbreitung der Geflügelpest hat das Landwirtschaftsministerium in Manila bis auf weiteres nun die Einfuhr von Geflügelfleischprodukten einschließlich Geflügelfleisch, Eintagsküken, Eiern und Sperma aus Dänemark, Schweden und Frankreich verboten. Zudem wurde die Beschlagnahmung von bereits gelöschter Ware in den Häfen angeordnet. Mittlerweile wurde in 25 EU-Mitgliedstaaten in den vergangenen Monaten sowohl bei Haus- als auch Wildvögeln die hochpathogene Geflügelpest nachgewiesen. So waren bereits Hausgeflügelbestände in den Niederlanden, Polen und Deutschland betroffen, weshalb für diese Länder schon seit längerem eine Einfuhrsperre für die Philippinen gilt. Anfang März kam auch Großbritannien hinzu. Ebenfalls gesperrt sind Geflügelprodukte und Eier aus Russland, Japan und Südkorea.