Planungssicherheit für Sauenhalter fehlt weiter

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DBV kritisiert erneute Verschiebung der Entscheidung zur Tierschutz—Nutztierhaltungsverordnung

(DBV) Der Vorsitzende des Arbeitskreises Sauenhaltung im Landvolk Niedersachsen, Enno Garbade, hat heute in Berlin vor dem Bundesratsgebäude für eine in der Praxis umsetzbare Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung geworben und gegenüber den Medien die Landvolkposition erläutert. Zusammen mit den Vertretern des DBV hat er wenig Verständnis für die erneute Verschiebung der Bundesrats-Entscheidung zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. ,,Nach jahrelanger intensiver Diskussion und Kompromisssuche muss jetzt eine Entscheidung möglich sein, die die Schweinehaltung in Deutschland nicht ins Aus befördert”, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. ,,Die Tierhalter sind Opfer eines politischen Schönheitswettbewerbs, in dem das Interesse an einer echten Lösung offensichtlich keine Rolle mehr spielt.” Ohne eine tragfähige und zeitnahe Regelung würde sich die Ferkelerzeugung noch mehr ins Ausland verlagern. Schon jetzt werden fast 12 Millionen Ferkel pro Jahr importiert.

Nach der letzten Verschiebung der Entscheidung im Februar hatten die Lander Nordrhein-Westfalen und Schleswig—Holstein den Auftrag bekommen, einen Kompromiss zu suchen. Hierüber wurde nun heute wieder nicht entschieden.