QS-Antibiotika-Monitoring: QS-Tierhalter setzen immer weniger Antibiotika ein

Info Schwein

(QS) Die verabreichte Menge Antibiotika aller tierhaltenden Betriebe im QS-System sank 2020 im Vergleich zum Vorjahr weiter. Die Schweine haltenden Betriebe konnten dabei die größten Einsparungen vornehmen: Im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 t und im Vergleich zum Jahr 2014, als erstmals die gesamte Schweineproduktion im QS-Antibiotikamonitoring erfasst wurde, sogar um über 43%. Reserveantibiotika machten 2020 einen Anteil von 0,83% an der Gesamtmenge verabreichter Antibiotika im QS-System aus. Insgesamt wurde eine Menge von 3,78 t der kritischen Antibiotika für alle QS-tierhaltenden Betriebe eingesetzt. Die Qualität und Plausibilität der Daten im QS-Antibiotikamonitoring wird über den Therapieindex der einzelnen tierhaltenden Betriebe verifiziert. Zum Stichtag 01.02.2021 lagen QS über 90% aller Therapieindices aus den Betrieben vor, so dass eine Überprüfung der Plausibilität vorgenommen werden kann.

Der Therapieindex kennzeichnet im QS-System die durchschnittliche Anzahl der Behandlungseinheiten je Tierplatz. Das heißt, er wird für jeden Betrieb berechnet und drückt aus, an wie vielen Tagen jedes Tier im Durchschnitt mit einem Wirkstoff behandelt wurde. Der Therapieindex basiert auf den Zahlen der letzten zwei Quartale.