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Den Rapsnotierungen fehlt es an richtungsweisenden Impulsen. So werden sie hauptsächlich von den Sojabohnen- und Rohölkursen geleitet. Zu Beginn der Woche wurden sie durch die festeren Sojabohnenkurse zunächst gestützt, gaben dann aber aufgrund von schwächeren Sojaölnotierungen wieder nach. Zudem belasteten die Canola- und Palmölkurse. Dabei könnte die aktuelle Prognose der EU-Kommission für die kommende Ernte Luft nach oben bieten. Die Erntesorgen wurden zwar durch die jüngsten Niederschläge etwas gemildert, mit avisierten 16,5 Mio. t dürfte die Ernte in der EU-27 zwar etwas größer ausfallen als im Vorjahr, den fünfjährigen Durchschnitt von 18,1 Mio. t aber deutlich verfehlen.
Die Erzeugerpreise haben sich in der 19. Kalenderwoche leicht befestigt und werden dabei durch die pessimistischen Ernteprognosen und festeren Terminkurse in Paris, die zuletzt wieder an 373 €/t (ein Plus von rund 10 €/t zur Vorwoche) herankamen, unterstützt. Alterntig werden 352 €/t im Bundesdurchschnitt aufgerufen, was einer Steigerung von 1 €/t zur Vorwoche entspricht. Ex Ernte 2020 werden 355 €/t genannt und damit ebenfalls 1 €/t mehr als zuvor.