Info Pflanze
In der 39. Kalenderwoche hatten leichte Preisfestigungen am deutschen Rapsmarkt, die Abgabebereitschaft der Erzeuger, die sich in den Wochen davor mit Verkäufen zumeist sehr zurückgehalten hatten, etwas belebt. Doch das Handelsinteresse ist mit den jüngsten Preisrückgängen auf Erzeugerstufe bereits wieder verklungen. Grund für den Rückgang sind die schwächeren Rapsterminkurse, die ihrerseits den rückläufigen Sojanotierungen folgen. Zudem ist die Nachfrage der Ölmühlen für inländischen Raps unverändert gering, häufig wird auf Importware zurückgegriffen. Rapserzeuger in Deutschland setzen nun vor allem auf preistreibende Impulse vom Biodieselmarkt ab Oktober. Auch könnte die Nachfrage der Ölmühlen zumindest vorübergehend auf Inlandraps umschwenken und Preisauftrieb bringen, sobald ukrainische Rapslieferungen an Fahrt verlieren. Das sollte in dieser Saison – legt man die schwächeren Ernteergebnisse zugrunde – eigentlich früher als 2019 erfolgen. Die Rapserzeugerpreise wurden zuletzt bei 366 €/t im Bundesdurchschnitt festgestellt, was einem Rückgang von rund 5 €/t zur Vorwoche entspricht.
