Richtig füttern – Herausforderung im Bio-Bereich

Info Geflügel

Bis 2022 darf Bio-Geflügel zu fünf Prozent mit Roh-stoffen aus konventionellem Anbau gefüttert werden. Das ist gerade bei der Eiweiß-Versorgung nicht einfach. In Franken läuft ein Versuch mit Bio-Hirse. Vor allem Mais- und Kartoffelklebereiweiß sind wichtige Eiweißquellen im Bio-futter. Bei Mangel an Methionin sinkt die Legeleistung, die Eierschalen wer-den dünn, die Hühner verlieren Federn. Hühner haben einen kurzen Darm und vertragen nur wenig faserreiches Raufutter. Sie brauchen vor allem hochwertiges Eiweiß. In der konventionellen Landwirtschaft werden auch synthetische Aminosäuren eingesetzt, das geht im Bio-Landbau nicht. In der Bio-Geflügelhaltung wird Sojaeiweiß durch Ölkuchen, Sesamkuchen, Sojakuchen, Dinkel, Nackthafer, Erbsen, Lupinen und nun eben auch die Rispenhirse substituiert.