Rohöl: mittelfristiger Aufwärtstrend durchbrochen

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Der Preis für ein Fass Rohöl der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) im März-Kontrakt an der US-Terminbörse NYMEX ging in den letzten Handelstagen wieder deutlicher zurück. Deutlich bedeutet in diesem Fall gar mehr als deutlich, denn das Jahreshoch vom 08. Januar 2020 lag immerhin mit 65,40 US-Dollar um mehr als 10 US-Dollar je Fass höher. Die wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten der EIA wiesen auf einen leichten Lagerabbau von nur 0,41 Millionen Fass hin, obwohl die Konsensschätzungen von einem Abbau von 1,01 Millionen Fass ausgingen. Dies trug zur Enttäuschung bei den Rohölbullen bei. Zusätzlich zeigte man sich marktweit aufgrund der raschen Ausbreitung des Corona-Virus besorgt. Vorerst ist die Sorge vor einer weiteren Verbreitung der Lungenkrankheit in China und damit verbundene mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes etwas in den Hintergrund getreten.

Auch beim Brent Öl ist der Trend eher abwärtsgerichtet, nachdem der mittelfristige Aufwärtstrend durchbrochen wurde. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,21 US-Dollar.