Rohölkurs auf 21-Jahrestief

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Der Rohölmarkt wird weiterhin von der globalen Ausbreitung des Coronavirus verunsichert. Zwar haben die OPEC- und mit ihr verbündete Staaten sich auf weitere Förderkürzungen im Mai und Juni geeinigt, diese fielen aber mit 9,7 Mio. Barrel pro Tag etwas kleiner aus als angestrebt. Der Preisstreit dürfte damit aber noch nicht beendet sein. Zusätzlich belasten die unerwartet stark gestiegenen US-Vorräte und die Aus-sicht auf einen Nachfrageeinbruch von 9,3 Mio. Barrel/Tag im Jahr 2020. Im April dürfte das Kaufinteresse sogar um 29 Mio. Barrel/Tag zurückgehen. Der Rohölkurs schloss mit 19,9 USD/bbl rund 20,7 % unter Vorwochenniveau und damit auf dem tiefsten Stand seit Februar 1999.
Für Raps bleibt abzuwarten, ob und in welchem Umfang die geplanten Förderbegrenzungen von Rohöl zu wieder steigenden Treibstoffpreisen führen. Die gestiegenen Kurse für Schrot reichen kaum für eine weitere Erholung am Rapsmarkt