Runder Tisch Ferkelkastration des BMEL

Info Schwein

Zum 4. Runden Tisch Ferkelkastration via Videokonferenz, hatte am vergangenen Mittwoch Bundesministerin Julia Klöckner eingeladen. Sie zog eine positive Bilanz der bisher vom BMEL eingeleiteten Maßnahmen. So ist die Ferkelbetäubungssachkundeverordnung seit Januar in Kraft, die staatliche Förderung für Isoflurangeräte eingerichtet als auch erste Isoflurangeräte zertifiziert. Ferner laufen die Schulungen zum Sachkundeerwerb sowie die allgemeinen Infoveranstaltungen an.

Klöckner verdeutlichte, dass es zu der betäubungslosen Ferkelkastration drei rechtskonforme Alternativen gebe: Jungebermast, Impfung gegen Ebergeruch und die Kastration unter Vollnarkose. Die Wirtschaft sei aufgefordert, diese bestehenden Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration zu nutzen. Unmissverständlich stellte sie klar, dass die Lokalanästhesie nach derzeitigem Kenntnisstand keine wirksame Schmerzausschaltung im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt und somit auch bei Anwendung durch den Tierarzt zum 1. Januar 2021 die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt.

https://www.bmel.de/SharedDocs/Meldungen/DE/Presse/2020/200604-ferkelkastration.html