Info Schwein
(AMI) – Im Handel mit Schlachtschweinen spitzt sich die Situation weiter zu. Die Angebotsüberhänge werden Woche für Woche größer und bereiten Landwirten und Vermarktern große Sorgen. Da an mehreren Schlachthöfen coronabedingt nur eingeschränkt geschlachtet werden kann, ist noch keine deutliche Änderung der angespannten Lage in Sicht. Es wird versucht, die Schlachtmenge durch Genehmigung von Schlachtungen an Sonn- und Feiertagen auszudehnen. Wegen der nur begrenzten Fleischmengen verläuft der Fleischhandel relativ stabil. Im Außenhandel in Europa ist deutsches Schweinefleisch aufgrund des niedrigen Preises konkurrenzfähig. Insofern ist und bleibt es vordringlichste Aufgabe, durch gutes Zusammenwirken von Behörden und Fleischwirtschaft, wieder ausreichende Schlacht- und Zerlegekapazitäten zur Verfügung zu stellen und durch gute Managementkonzepte abzusichern.
Präsident Albert Schulte to Brinke hat Landessozialministerin Carola Reimann in einem Brief aufgefordert, im Rahmen ihrer Zuständigkeit alles zu ermöglichen, damit die Schlachtbetriebe in Niedersachsen so schnell wie möglich wieder unter höherer Auslastung arbeiten können.