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Die Weizenkurse in Paris haben sich dem schwachen Trend der US-Notierungen angeschlossen und sind in der Berichtswoche kräftig gesunken. Die anhaltenden Streiks in Frankreich verzögern die Verladungen in französischen Häfen. Die logistischen Engpässe dort hatten die Kurse in den vergangenen Wochen nach oben getrieben. Mittler-weile ist die Stimmung aber gekippt. Es müssen mehr Ausfuhren in andere Länder, besonders nach Deutschland verlagert werden. Einige Marktteilnehmer sind zudem besorgt darüber, dass sie ihre Lieferfristen nicht einhalten können. Insgesamt bleibt die Nachfrage nach EU-Weizen trotz des Transportstreiks in Frankreich aber auf hohem Niveau stabil. Ein weiterer Belastungsfaktor ist die allgemein getrübte Marktstimmung durch die Ausbreitung des Coronavirus in China und eine damit verbundene Abschwächung der chinesischen Wirtschaft. Die Kurse gaben deshalb im Vorwochenvergleich um 4 auf 192,3 €/t nach.
Die abermals schwächeren Palm- und Sojaölpreise haben die EU-Rapssaatfutures zum Wochenschluss weiter unter Druck gesetzt. An der Euronext verlor der Februar Kontrakt im Vergleich zur Vorwoche -10 €/t und steht aktuell bei 396,0 €/t.