Info Geflügel
(AMI/MEG) Teile des Geflügelmarktes waren im Oktober immer noch im schwierigen Fahrwasser. Die Schlachtkosten lagen für die Geflügelbranche über dem Vorjahresniveau. Der Markt für lose gehandelte Ware blieb umfangreich versorgt. Die Großhandelspreise gaben in diesem Bereich noch nach. Auf Erzeugerebene führten Gespräche zwischen Schlachtereien und Mästerorganisationen zu niedrigeren Auszahlungspreisen. Die im Oktoberverlauf stark angestiegenen Coronainfektionen in Deutschland und dem benachbarten Ausland verunsichern den Geflügelmarkt. Durch Lockdowns droht im Außer-Haus-Bereich erneut eine Verringerung der Nachfrage. Während der Markt für lose gehandelte Hähnchenteile noch unter Druck stand, nannten Marktbeteiligte meist stabile Preise für Griller. Insbesondere Ware aus speziellen Haltungsarten (Fütterung, Besatzdichte, Auslaufmöglichkeiten) wurden rege nachgefragt. Rotfleischartikel von der Pute wurden im Oktober 2020 auf Ladenstufe lebhafter nachgefragt. Der Preisdruck für lose gehandelte Putenbrust war weiterhin spürbar. Der Absatz von Enten und Suppenhennen belebte sich.