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Die Weizenkurse in Chicago sind im Vergleich zum Vorwochenschluss von 168 €/t in dieser Woche wieder um umgerechnet 2 €/t gestiegen. Der Kursauftrieb ist aktuell unter anderem der, zu 89% abgeschlossenen, US-Winterweizenaussaat zuzuschreiben. Voraussichtlich werden die US-Farmer im kommenden Wirtschaftsjahr weniger Weizen säen als in diesem. Das USDA prognostiziert für 2020/2021 eine Fläche von 45 Mio. ha, damit bleiben sie 0,2 Mio. ha unter dem Vorjahresergebnis. Zusätzlich stützend wirken sich die Ernteprobleme in Australien und Argentinien aus. Die letzten Regenfälle in Australien dürften für viele Bestände zu spät eingetroffen sein. Die Ernte wird mit 15,5 Mio. t deutlich unter dem Vorjahresniveau geschätzt.
Maiskurse schwanken stark in Paris
Sehr trockene Witterungsbedingungen in den USA beschleunigen die Erntearbeiten im Mais nun massiv. Der Erntefortschritt liegt jedoch noch weit hinter den Ergebnissen des Vorjahres. Die bisher wenigen geräumten Flächen, im Vergleich zum 5 Jahresschnitt, können die Erwartungen der Marktteilnehmer nicht erfüllen.
Diese maßgeblichen Einflüsse lassen den europäischen Markt nicht unberührt. Nachdem die Maiskurse in Chicago nachgegeben haben folgen die Kurse in Paris der Leitbörse und zeigen sich dementsprechend schwankend. In der Grafik ist der turbulenten Kursverlauf der letzten Woche zu erkennen. Nachdem es in der Berichtswoche zunächst steil bergab ging, holte der Kurs nun wieder auf.
