Weizen: Es geht weiter aufwärts

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In dieser Berichtswoche hangelte sich Weizen an der Euronext auf 198,3 €/t und so schien die 200-Euro-Marke zum Greifen nahe zu sein. Zuletzt wurde diese Marke Mitte Februar 19 von einem Frontmonat überschritten. In Chicago verbuchte der März-Kontrakt ein Plus von über 2%.
Aktuell verlor der Frontmonat März wieder etwas und liegt aktuell bei 196,3 €/t. Unterstützt wurden sie, wie auch schon in den Vorwochen, durch die anhaltenden Transportstreiks in Frankreich. Durch die logistischen Engpässe im Nachbarland könnte das Exporttempo in französischen Häfen deutlich gebremst werden. Das A ngebot in französischen Häfen wird allmählig knapp. Teilweise werden die Ausfuhren schon nach Deutschland verlagert und Schiffe umgeleitet, um das Drittlandgeschäft bedienen zu können. Norddeutscher Weizen wird aus diesem Grund aktuell überwiegend Richtung Hamburg und Rostock für den Export vermarktet. Standardbrotweizen mit 12 % RP zur Lieferung im Februar wird franko Hamburg mit 4,50 €/t über dem Fronttermin Paris bewertet. Das sind aktuell über 200 €/t.

Feste Terminmarktnotierungen gepaart mit einer lebhaften Nachfrage lassen auch die Kassapreise steigen. Nach wie vor ist die Nachfrage aus dem Mischfuttersektor ungebrochen. Auf Grund der Streiks in Frankreich zeigt sich auch verstärktes Kaufinteresse aus den Niederlanden. Auf Großhandelsstufe wird Futterweizen dabei teils preisidentisch, teils knapp unter Brotweizen bewertet. Franko Südoldenburg und franko Niederlande liegen die Futterweizenpreise mit 196 EUR/t auf gleicher Linie.