Weizen legt zu

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Die Weizenkurse an der Börse in Paris haben sich in den vergangenen Handelstagen deutlich befestigt. Zuletzt erreichten sie einen Stand von 206 €/t, was einem Anstieg von 11 €/t zur Vorwoche sowie dem höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen entspricht. Auftrieb gibt der schwächere Euro, der die Absatzchancen für EU-Exporteure am Weltmarkt grundsätzlich erhöht, aber auch die Wetterentwicklung in Europa. Die in der vergangenen Woche gefallenen Niederschläge haben gebietsweise zu einer Durchfeuchtung der Bestände geführt, vor allem für das Sommergetreide war dies vielerorts gerade noch rechtzeitig, aber nach Einschätzung des Marktes unzureichend, die Wasserdefizite auf vielen Standorten auszugleichen. Weitere Niederschläge werden benötigt, um die Situation nachhaltig zu entspannen.

Etwas Unterstützung findet die Pariser Weizennotierung auch im Außenhandel. Marokko, das zu den wichtigsten Käufern von EU-Weizen gehört, hat angekündigt, die Aussetzung der Importzölle bis Jahresende zu verlängern, was die Nachfrage von dort auf hohem Niveau halten bis steigern dürfte.