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Die US-Weizenkurse haben in den vergangenen Handelstagen Federn gelassen. Mit einem Schlussstand von umgerechnet 172 €/t verfehlen sie die Vorwochenlinie um 11 und den Stand von vor zwei Wochen sogar um 21 €/t. Zwei Faktoren schicken die US-Weizenkurse seit zwei Wochen auf Talfahrt: zum einen die Ausbreitung des Corona-virus rund um den Globus. Damit gehen Sorgen um die globale Konjunkturentwicklung, die Exportnachfrage, Handelsaktivitäten und Logistik einher. Zum anderen erzeugt das überreichliche globale Weizenangebot Druck auf die Notierungen. Die bärischen Impulse setzte hier vor allem die jüngste Schätzung des Internationalen Getreiderats (IGC) zur Weizenerzeugung. Er geht von einer weltweiten Weizenerzeugung 2020/21 von 769 Mio. t aus, was Rekordniveau wäre.

Die Pariser Weizenkurse sind in der Berichtswoche zwar nicht ganz so deutlich abgestürzt wie die Notierungen in Chicago, dennoch büßten sie an Wert ein und schlossen zuletzt mit 187,5 €/t. Thema Nummer eins ist auch hier die globale Ausbreitung des Coronavirus. Marktteilnehmer halten sich aufgrund der Angst einer weltwirtschaftlichen Abschwächung zurück, es finden nur wenige Geschäfte statt.