Info Pflanze
Die uneinheitlichen Kursbewegungen an der Terminbörse führten am Kassamarkt zu uneinheitlichen Preisentwicklungen. Die leichten Korrekturen am Terminmarkt, die den Fronttermin im Wochenverlauf 2,50 €/t unter Vorwochenlinie schließen ließen, zeigen am Kassamarkt Wirkung. Teils wurden die Gebote bis zu 3,50€/t im Schnitt zurückgenommen, gleichzeitig wurde aber auch bis zu 4 €/t mehr geboten. Im Bundesdurchschnitt verlieren Elite- und Qualitätsweizen auf Erzeugungsstufe gegenüber Vorwoche 0,35 €/t, während Brotweizen um 0,35 €/t zulegt und Futterweizen sogar um 1,05 €/t. Der jüngste Kursanstieg, ausgelöst durch die Rallye in Chicago, konnte in den Preismeldungen vom 29.09.2020 keine Wirkung entfalten. Hinter den Preisen steht sporadisches Weizengeschäft, allerdings nur für Liefertermine bis Jahresende. Erzeuger bieten nur sehr verhalten an, ihnen sind die Gebote nicht attraktiv genug. So wird für Qualitätsweizen nur 3 €/t mehr bezahlt als für Brotweizen, Eliteweizen erzielt ein Plus von 10 €/t. Anders die Situation auf Großhandelsstufe. Das mangelnde Angebot an Qualitätsweizen und die gleichzeitig aufkeimende Nachfrage für den Export treiben die Prämien nach oben, so dass franko Hamburg für Qualitätsweizen nun bereits die Linie von 200 €/t erreicht wird, das sind 4 €/t mehr als in der Vorwoche, während Brotweizen nur einen auf 193 €/t zulegte.