14/21 LV Rundschreiben

LV Rundschreiben 13/21

„Wir müssen in Zukunft noch viel Arbeit leisten“

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zieht Bilanz zu 100 Tagen Amtszeit

L P D – „Wir haben zusammen sehr viel erreicht bei der Landesdüngeverordnung. Die soll künftig regionaler und gerechter werden, sodass mehr grüne Messstellen auch mit berücksichtigt werden“, sagt Dr. Holger Hennies in einem Video-Statement, das der Landvolk-Pressedienst aus Anlass seiner 100-tägigen Amtszeit veröffentlicht und das hier abrufbar ist. „Die vielen Gespräche mit Politikern haben geholfen, das Land zu einem Umdenken zu bewegen. Das Ergebnis kommt zwar ein Jahr zu spät, aber wir sind auf dem richtigen Weg und optimistisch, dass wir eine vernünftige Lösung erreichen können“, ergänzt Hennies zum Thema Düngeverordnung.

Weiter kämpfen wird der 51-Jährige aktuell für Anpassungen im Insektenschutzpaket. „Insbesondere die Verschärfungen in der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung führen dazu, dass Betriebe, die aktiven Naturschutz betreiben, dafür bestraft werden. Deswegen müssen wir auf Bundesebene weiter dafür sorgen, dass die Regelungen so ausgestaltet werden, dass Landwirte damit leben können und ihre Leistungen auch bezahlt werden, die sie für die Gesellschaft und für den Naturschutz erbringen“, erklärt der Präsident des Landvolks Niedersachsen auch vor dem Hintergrund der Verabredungen und Festlegungen im Niedersächsischen Weg, die durch das Insektenschutzpaket gefährdet sind.

Ähnliche Herausforderungen gelten für die Zukunft der Tierhaltung. „Die Finanzierungsideen sind okay“, sagt Hennies. Wichtig sei aber auch, dass das Baurecht und andere Rahmenbedingungen so angepasst werden, dass Landwirte ihre Ställe zukunftssicher bauen können. „Zu diesen Fragen müssen wir noch sehr viel Arbeit leisten“, betont der Landwirt aus Schwüblingsen in der Region Hannover. Aufgrund der Corona-Pandemie läuft „die Verbandsarbeit anders, als ich es mir ursprünglich gedacht habe. Es fehlen die Versammlungen und das Zusammentreffen, zum Beispiel auf der Grünen Woche, es fehlt das Reisen durchs Land, um mit Bauern und mit Politikern direkt in Kontakt zu kommen. Dafür findet alles online statt: fachlich kann man so ganz gut arbeiten, aber der persönliche Austausch ist nicht da. Ich habe die Hoffnung, dass ich in der zweiten Jahreshälfte wieder mehr Menschen begegnen und Netzwerke pflegen und ausbauen kann.“ (LPD 27/2021)

Landfrauen schätzen die Beratung des Sorgentelefons

Landfrauen spenden 300 Euro – Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit

L P D – „Gut, dass ich angerufen habe!“ – diesen Ausspruch hören die Mitarbeiter des Landwirtschaftlichen Sorgentelefone in Oesede, Barendorf und Rastede oft am Ende eines Gesprächs. Diese große Hilfe für die Familien auf dem Land wissen auch die Landfrauen zu schätzen. Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, hat der Kreisverband der Landfrauen Stade daher 300 Euro an das landwirtschaftliche Sorgentelefon gespendet.

„Wir Landfrauen kommen alle aus der Landwirtschaft und wissen um die Probleme und Sorgen auf den Höfen“, sagt Rita Sumfleth vom Kreisverband der Landfrauen Stade. Sie ist froh, dass es mit dem landwirtschaftlichen Sorgentelefon ein professionelles Angebot speziell für landwirtschaftliche Familie gibt. „Wir stehen immer wieder in der Kritik der Verbraucher, das belastet die Landwirte und ihre Familien“, nennt die Landfrau einen großen Wermutstropfen der Arbeit auf den Bauernhöfen. Zudem wachse der bürokratische und finanzielle Druck. Gerade bei familiären Sorgen sei es wichtig, aus dem eigenen Gedankenkarussell herausgeholt zu werden und die Gedanken wieder in eine positive Richtung zu lenken.

„Durch Corona sind die Menschen viel mehr zu Hause, da eskalieren innerfamiliäre Konflikte eher“, weiß Constanze Brinkmann, Geschäftsführerin der Ländlichen Familienberatung und des Landwirtschaftlichen Sorgentelefons Oesede. Für sie ist es wichtig, die Haltung der Menschen wertzuschätzen und sie darin zu bestärken, über ihre Probleme zu reden. „Da gibt es viele Situationen, die bedrückend sind“, lautet ihre Erfahrung.

Der anonyme Anruf beim Sorgentelefon, der manchmal eine halbe bis dreiviertel Stunde dauert, gibt dem Anrufer die Möglichkeit, seine Gedanken zu sortieren. Dabei geben die Berater jedoch keine konkreten Ratschläge, sondern leiten den Anrufer durch Fragen zu seinen eigenen Antworten. „Nach der ersten Ausweglosigkeit ist es wichtig, die Person wieder ins Handeln zu bringen“, erläutert Brinkmann das Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. Sie freut sich daher sehr über die Spende und bedankt sich herzlich beim Kreisverband der Landfrauen Stade.

„Das bestätigt uns in unserer Arbeit und zeigt, dass unser niedrigschwelliges Angebot der Telefonberatung sehr gut ankommt“, sagt Brinkmann. Die Spende zeige, wie wertvoll der ehrenamtliche Einsatz des Sorgentelefons für die Menschen auf den Höfen sei.

Das Sorgentelefon ist außer an den Feiertagen jeweils Montag, Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 12 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag von 19.30 bis 22 Uhr unter der Nummer 05401-8668-20 zu erreichen. In Barendorf lautet die Rufnummer 04137-812540, in Rastede 04402-84488. Die Ländliche Familienberatung Oesede ist an den Werktagen unter der Rufnummer 05401-8668-62 erreichbar. (LPD 28/2021)

Landwirtschaft in den Sozialen Medien

Thale Meyer, Öffentlichkeitsmitarbeiterin vom Kreislandvolkverband Oldenburg referierte am Mittwochabend den 07.04.2021 über soziale Medien in der Landwirtschaft.  Bei unserer Videokonferenz durften wir ca. 30 Teilnehmer begrüßen. Thale Meyer berichtete wie Landwirte und andere Menschen, die der Landwirtschaft nahestehen, die sozialen Medien für ihre Öffentlichkeitsarbeit besser nutzen können.

Dabei ging sie auf die Fragestellungen:

– Welches Medium das richtige ist?

– Wie finde ich meine Zielgruppe?

– Wie komme ich aus meiner „Filterblase“ heraus?

ein. 

Insgesamt war es ein sehr interessanter Beitrag, wo sicherlich alle Teilnehmer einiges an Know-How mitnehmen konnten.

Solltet Ihr bezüglich dieser Thematik noch Fragen haben, könnt Ihr euch gerne bei uns melden.

Vorbereitungen für die erste Mahd – Wildtier- Schutzmaßnahmen jetzt planen!

Verluste entstehen in erster Linie beim Mähen von Grünlandflächen, die vielen wildlebenden Tieren als Rückzugsraum und Schutz dienen. Durch unmittelbar vor der Mahd durchgeführte Vergrämungsmaßnahmen auf den zu mähenden Flächen kann bereits ein großer Teil der Wildtiere gerettet werden. Dabei sollten die Ernteflächen gezielt in den Stunden vor dem Mähtermin – idealerweise am Vorabend beunruhigt werden. Denn vor allem junge Kitze verlassen die Fläche nicht von allein, sondern werden dann von den Ricken aus der Fläche geführt. Nutzen sie einfache Hilfsmittel wie blauweißes Flatterband, akustische Signaltongeber („Pieper“) und farbige Rundumleuchten. Der Einsatz von Drohnen, ausgerüstet mit Wärmebild und/oder Infrarotkameras, kann ebenfalls unterstützend wirken. Eine intensive Kommunikation zwischen Landwirten und Jägerschaft ist hierbei wichtig.

Zum Teil ist es nicht möglich, zu einem Schnittzeit-punkt, auf den kompletten Flächen Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen. Sprechen Sie in je-dem Fall mit Ihrem Jagdpächter ab, in welchen Flächen er am ehesten Wild vermutet und beunruhigen sie möglichst diese Flächen. Konzentrieren sie sich auch auf den Randbereich, denn der Großteil des Wildes (bis zu 80 %) nutzt diesen.

Während der Mahd sollte die Mähtechnik dem Tier-verhalten angepasst werden:

Es wird empfohlen das Feld flächenspezifisch zu mähen, z. B. von innen nach außen, Kopfenden freilegen, an stark befahrenen Straßen einseitig von der Straße beginnend oder bei besonders großen Flächen eine zeitlich gestaffelte Mahd auf verschiedenen Parzellen.

Videowettbewerb Weideaustrieb – PRO WEI-DELAND

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie hat die PRO WEIDELAND Deutsche Weidecharta GmbH unter dem Dachverein Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e.V. den feierlichen Weideaustrieb in diesem Jahr erneut in ein neues Format übertragen. Es wird ein Videowettbewerb veranstaltet. Landwirte und sonstige Hobby-Videografen sind aufgerufen, ein kurzes Video dieses tierischen Spektakels einzusenden und die Gesellschaft damit am Beginn der Weidesaison teilhaben zu lassen. Es winkt ein attraktiver Preis: Eine Drohne der Marke DJI Mavic Air im Wert von rund 800 €. Der Wettbewerb startet am 10. April 2021. Einsendungen werden bis zum 16. Mai 2021 entgegengenommen. Die schönsten Wettbewerbseinsendungen werden unter anderem auf allen Kanälen von PRO WEIDE-LAND und dem Grünlandzentrum zu sehen sein. Der mediale Startschuss soll am Donnerstag, den 15. April 2021 ab 11:00 erfolgen. Es wird gebeten nicht früher mit der Veröffentlichung von Weideaustrieben zu starten, damit die gemeinschaftliche Aktion nicht an Bedeutung verliert. Weitere Infos unter: https://proweideland.eu/videowettbewerb/

Webinar: Fit für den Sommer – Hitzestress im Milchviehstall reduzieren

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen lädt zu einem Webinar am 18 Mai von 19:30 – 21:00 Uhr ein, indem Johannes Zahner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft erläutert welche Maßnahmen zur Reduktion des Hitzestresses ergriffen werden können. Die Anmeldung findet unter https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/action/vera.html?id=6107  statt.

Pflanzenschutzkartell

In unseren Rundschreiben vom 4. März 2021 und vom 26. Oktober 2020 hatten wir Sie bereits über das Pflanzenschutzkartell aus 7 namenhaften Großhändlern für Pflanzenschutzmittel und die Möglichkeit einer Sammelklage informiert. Illegale Preisabsprachen haben dazu geführt, dass die betroffenen Unternehmen zu Bußgeldern von insgesamt 154,6 Mio. € verurteilt wurden. Wir möchten nun noch einmal daran erinnern, dass die Frist zur Registrierung und Beteiligung an der Sammelklage bis zum 15.04.2021 gilt. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Der Link für die Registrierung:

http://psmklage.landvolk.net

Geschäftsstelle:

Vor-Ort-Termine nur mit negativem Coronatest!

Aus den bekannten Gründen möchten wir derzeit weitestgehend auf Vor-Ort Termine verzichten.

Wir können den Sammelantrag oder andere Termine auch per „Videokonferenz“ oder per Telefon gemeinsam bearbeiten.

Für alle Mitglieder, denen dieses aus technischen Gründen nicht möglich ist und die die Geschäftsstelle betreten möchten, gilt seit dem 06.04.2021, dass sie einen negativen Corona Test (Schnelltest) nachweisen müssen, welcher nicht älter als 12 Stunden ist.

Apotheken und Ärzte bieten kostenlose Testungen an, zudem stehen Selbsttests im Handel zum Verkauf. 

Auf der Internetseite des Landkreises Cuxhaven (www.landkreis-cuxhaven.de / CoronaàTestungen) werden Apotheken und Ärzte veröffentlicht, welche die kostenlosen Schnelltests durchführen.  

Wir möchten Sie bitten dies zu berücksichtigen und bitten um Ihr Verständnis. Diese Entscheidung dient letztendlich unserem aber auch Ihrem eigenen Schutz.

Terminvergabe Sammelantrag 2021

Gerne unterstützen wir Sie bei der Antragstellung –ANDI 2021-. Aufgrund der aktuellen Lage werden wir die Termine auch in diesem Jahr wieder telefonisch oder in Form einer Videokonferenz durchführen. Genauere Infos erhalten sie dazu bei der Terminvergabe, zu der Sie sich gerne unter 04751-9226-0 melden können.

Jetzt PIN prüfen!!!

                 Wie prüfe ich meine PIN ?   www.zi-daten.de, dort auf „Meldeprogramm“ klicken, dann Betriebsnummer (03352…..) und PIN eingeben und auf „anmelden“ klicken.  

Wir bitten zu beachten, dass die PIN-Nummer für die Antragsbearbeitung der Förderanträge zwingend erforderlich ist, ohne PIN können nicht einmal die „Grunddaten des Vorjahres“ eingesehen werden!!!!

Wir bitten vorab zu überprüfen, ob Ihre PIN-Nummer vorliegt, ggf. melden Sie sich in der Geschäftsstelle oder bei VIT-Verden (04231-955 -10), um rechtzeitig eine neue PIN zu beantragen. Dies gilt vor allem auch für Betriebe, denen im vergangenen Jahr (aus verschiedensten Gründen) eine neue Fördernummer zugeteilt wurde, denn dann ist die PIN-Nummer für den Agrarantrag (Fördernummer) in der Regel nicht die PIN-Nummer für die HIT-Datenbank (Tierhaltungsnummer)!

Corona – Betrieb der Geschäftsstelle

Wir möchten noch einmal an die aufgrund der Corona-Regelungen geänderten Öffnungszeiten unserer Geschäftsstelle erinnern.

Geänderte Öffnungszeiten

Montag – Freitag 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr

Telefonisch, per E-Mail oder Fax stehen unsere Mitarbeiter Ihnen selbstverständlich während der regulären Geschäftszeiten zur Verfügung (Mo – Do: 8:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr, Fr 8:00 bis 12:30 Uhr)

Wenn es für bestimmte Anliegen erforderlich ist, sind Vor-Ort-Termine nach telefonischer Vereinbarung möglich.

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Mit freundlichen Grüßen Ihr Landvolk-Team, KBV Land Hadeln e.V.