
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) kann erhebliche Auswirkungen auf unsere landwirtschaftlichen Betriebe haben, auch auf reine Rinderbetriebe. Ernteverbote beim Silomais, aber auch für Grünland und andere Kulturen, können nicht ausgeschlossen werden, desgleichen weitere Restriktionen und Auswirkungen auf Viehtransporte und dergleichen.
Jeder muss für sich und seinen Betrieb prüfen, ob ein solcher Fall für seinen Betrieb auch ohne Versicherung verkraftbar wäre oder ob doch ein Versicherungsschutz dringend geboten ist. Informationen mit konkreten Angaben hierzu im Rundschreiben mit Angebot von unserem Landvolk Versicherungsdienst Elbe-Weser GmbH bzw. telefonisch unter 04761-992300. Anfragen per Mail an mail@lvvd.de.
Unabhängig davon sollten alle Rinderhalter, die noch einige wenige Schweine halten, etwa zum Eigenverbrauch, dringend für sich entscheiden, ob diese nicht besser umgehend abgeschafft werden. Mischbetriebe sind deutlich stärker gefährdet und können größere Schäden erleiden als reine Rinderbetriebe.
Alle Schweinehalter sollten darüber hinaus das Thema Bio-Sicherheit (Seuchenhygiene und sonstige Schutzvorkehrungen) im eigenen Betrieb überprüfen und bei Bedarf sofort nachbessern. Das ist ein Akt der Solidarität im Interesse aller Tierhalter. Besonders gefordert sind zudem Schweinehalter – auch Hobby-Tierhalter – mit Auslauf- oder Freilandhaltung. Hier ist eine doppelte Abzäunung mit Untergrabungsschutz zu fordern, damit auch im ungünstigsten Fall kein direkter Kontakt zwischen Wild- und Hausschwein zustande kommen kann.
Die Situation ist ernst. Handeln Sie!