
Martin Büntemeyer setzt auf Blühstreifen und Wickenvermehrung
Okel (ine). Ein Händchen für Ausgefallenes hat er – und großes Interesse an der Förderung von Artenvielfalt: Martin Büntemeyer hat vor wenigen Tagen direkt neben seinem Betriebsgelände in Okel auf 1.000 Quadratmetern eine Bienenweide angesät. Die Kamille, die sich auf der Fläche schon im Vorfeld ausgebreitet hatte, ließ er daher einfach stehen. Auch an anderer Stelle ist Martin Büntemeyer aktiv: Auf einer T-förmigen Fläche unweit des Okeler Golfplatzes wächst Mais. „Den habe ich mit einem drei Meter breiten Blühstreifen umrundet“, sagt er. Sein größtes Projekt in Sachen Artenvielfalt ist aber die Wickenvermehrung, die er auf neun Hektar macht. „Die Wicke wird zusammen mit dem Roggen ausgesät, der eine Stützfrucht ist“, erklärt der Landwirt, der auch weiß: „Die Wickenvermehrung ist etwas ganz Spezielles.“ Man müsse die Aussaattermine von Wicke und Roggen genau aufeinander abstimmen. Das reiche Wickenangebot freut auch zwei Imker, die ihre Bienenvölker vom Raps in die Wicke setzen. Und: Die Wicken, die Martin Büntemeyer vermehrt, landen am Ende schließlich in Blühmischungen und fördern damit auch wieder die Artenvielfalt.