
Über zehn Stationen in der Stadt und viele weitere rund um Osnabrück: Nach den Demonstrationen wollen die Landwirte aus dem Osnabrücker Land nun reden.
Reden – mit dem Verbraucher, dem Bürger, vor allem in der Stadt. Die Regionalgruppe von Land schafft Verbindung hatte zu dieser Aktion aufgerufen. Spontan fanden sich zahlreiche Bäuerinnen, Bauern und Landwirtschaftsstudenten. Mit Treckern stellten sie sich vor Verbrauchermärkte, an Kirchen, vor den Zoo oder ans Kinderhospital.
Sie verteilten Äpfel, Kartoffeln und Zwiebeln und kamen so ins Gespräch. Die Traktoren waren heiß begehrt. Kaum ein Kind konnte wiederstehen und durfte aufsteigen.
Durch die Innenstadt Osnabrücks zogen mehrere Bollerwagen mit Äpfeln und Kartoffeln bestückt. Viele Fußgänger nahmen sie dankend an und mit den meisten kamen die Bauern ins Gespräch.
„Viele Unterhaltungen verliefen sehr positiv, einige sprachen uns Mut zu ‚Macht weiter so!‘, natürlich gab es aber auch sehr kritische Passanten, mit denen das Gespräch schon etwas länger dauerte“, erzählt ein engagierter Landwirt. Das Interesse vieler Menschen aus der Bevölkerung an der Landwirtschaft ist groß. Fast alle haben Verständnis für die Demonstrationen in der vergangenen Zeit. Für weitere Aufklärung zu den aktuellen Sorgen der Landwirte verteilten die Bauern Flyer von Land schafft Verbindung, die die Hintergründe der Aktionen vermitteln.