SmartFarm2-Projekt bietet viele Vorteile für Betriebsinhaber
Für das auf drei Jahre ausgelegte Forschungsprojekt SmartFarm2 der Universität Bremen werden im Landkreis Osterholz Bauernhöfe, öffentliche Gebäude und Gewerbebetriebe gesucht, die den Forschern anonymisiert Energiedaten zur Verfügung stellen. Hundert Betriebe können mitmachen. Als ein Teilergebnis der Forschungsarbeiten erhalten die teilnehmenden Betriebe einen hochgenauen Einblick in den Stromverbrauch im Tages- und Jahresverlauf sowie eine individuelle Potentialabschätzung für den Einsatz erneuerbarer Energien in ihrem Gebäude.
Landwirtschaftliche Betriebe haben einerseits einen hohen Strombedarf und andererseits ein großes Flächenpotential für eigene Erzeugungsanlagen (Wind, Sonne, Biomasse). Zudem fallen viele der bereits vorhandenen Erzeugungsanlagen in den nächsten Jahren aus dem EEG, sodass der Verkauf des Stroms an das öffentliche Netz nicht mehr lohnenswert ist. Um sowohl bestehende als auch potentielle neue Anlagen weiterhin gewinnbringend zu nutzen, muss der erzeugte Strom zu einem großen Teil selber verbraucht werden. Dies führt auf eine Eigenverbrauchsoptimierung.
Im Rahmen des Projektes installiert ein Elektromeister einen Sensor zur Strom- und Spannungsmessung in ihrem Verteilerkasten und richtet eine Internetverbindung zu den Servern der Forscher ein, wo die Forschungsdaten anonymisiert gesammelt werden. Unser Vorsitzender Stephan Warnken ist bereits mit seinem Huxfeld-Hof dabei. Weitere Infos gibt es unter www.smartfarm2.de