BVNON beim Doktorandenseminar Thünen-Institut

Am 12. Dezember wurde ein Doktorandenseminar am Thünen-Institut zum Thema Ferkelkastration durchgeführt. Der BVNON nutzte diese Gelegenheit um sich am Diskussionsprozess in dieser Frage zu beteiligen und Lösungsansätze in die wissenschaftliche Diskussion miteinzubringen.

Zunächst hielt Mandes Verhaagh vom Thünen-Institut einen Vortrag zur wirtschaftlichen Folgenabschätzung verschiedener Alternativen in der betäubungslosen Ferkelkastration, die für die Bundesregierung erarbeitet wird.

Thematisiert wird darin die Frage, wie wird Deutschland mit der Anwendung der Isoflurannarkose zur Ferkelbetäubung dastehen, im Vergleich mit der CO²-Betäubung in den Niederlanden und der Lokalanästhesie, die in Dänemark angewendet wird. Dabei zeigte sich, dass Deutschland hinsichtlich der Kosten einen erheblichen Nachteil in finanzieller Hinsicht haben wird, trotz der Anwendung durch den Landwirt. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die unterschiedlichen Methoden in den jeweiligen Nachbarländern rechtlich nicht erlaubt sind.

Nach diesem Einstieg nutzte BVNON-Geschäftsführer Johannes Heuer die Chance in einem Co-Referat zu untermauern, wie hoch relevant genau diese Fragestellung ist und fügte der Diskussion wichtige Anmerkungen zur Methodik hinzu.