
Stefan Schütte aus Schwarme gibt ungewöhnliche Pflanzen an Hobbygärtner ab
Schwarme (ine). „Normal kann jeder“, sagt Stefan Schütte. „Man muss auch immer ein bisschen was Extravagantes haben“, findet der Schwarmer. Extravagant ist das, was bei ihm im Gewächshaus und davor in vielen Töpfen wächst: Denn der Hobbygärtner hat sich darauf spezialisiert, zumeist nicht ganz gängige Pflanzen zu vermehren. „Von Ananassalbei bis Zitronenkraut habe ich fast alles“, erzählt er. In normalen Jahren besucht Stefan Schütte mehrere Pflanzenflohmärkte und gibt seine Pflanzen dort an andere interessierte Hobbygärtner praktisch zum Selbstkostenpreis ab. Die Corona-Krise indes machte ihm einen Strich durch seine Planung, alle Märkte fielen aus. Daher suchen jetzt immer noch viele Pflanzen nach einer neuen Gartenheimat. Zum Beispiel Currykraut. „Das kann man gut für Fleischgerichte, Reis und Nudeln nehmen“, erzählt Stefan Schütte und zeigt im nächsten Monat einige Tomatenpflanzen. „Da habe ich vor allem alte Sorten wie die Goldene Königin, die Zuckertraube oder das Antenhorn, das ist eine Flaschentomate“, berichtet der Experte. Fruchtiger Orangenthymian wächst ebenso in seinem Gewächshaus wie Ysop, ein magensaftförderndes Kraut, das gut in Eintöpfe passt. Aus den Blättern der Limonadenpflanze lässt sich eine Kräuterbutter zaubern. „Und Olivenkraut eignet sich als Pizzabelag oder für mediterrane Salate“, weiß Stefan Schütte, der immer einen Tipp zur Verwendung der Pflanzen parat hat. Warum er so viel Herzblut in sein Hobby steckt? „Ich habe einfach Spaß daran und fange schon Mitte Januar mit dem Vorziehen der Pflanzen an“, sagt Stefan Schütte. Wer sich für seine Pflanzen interessiert, erhält sie direkt bei ihm zuhause im Heideweg 4 in Schwarme.