Protestaktion auf den Feldern und mit Aufklebern
Anfang September 2019 wurde das Agrarumweltpaket von der Bundesregierung verabschiedet, in dem umstrittene Gesetzesentwürfe für Tier- und Umweltschutz in der Landwirtschaft festgehalten sind. So soll unter Anderem die Verteilung der Direktzahlungen im kommenden Jahr verändert werden, was nach Einschätzungen des DBV ein schmerzhafter Einschnitt in das Einkommen der Landwirte sei. „Wir wissen, dass es Veränderungen hin zu mehr Tierwohl und Insektenschutz geben muss, aber dieses Paket ist für die Landwirtschaft toxisch“, erklärte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, in einem Interview. Auch „Bauer Willi“ nahm sich der Problematik an und gründete die Protestaktion „Grüne Kreuze“. Auf seiner Homepage rief er dazu auf, auf den Feldern grüne Kreuze aufzustellen und damit gegen das Agrarumweltpaket zu protestieren. Seither schlägt die Aktion immer höhere Wellen und auch im Verbandsgebiet haben mehrere Landwirte ein entsprechendes Kreuz aufgestellt. Im Internet lassen sich unter dem Hashtag #grünesKreuz eine Vielzahl von Bildern und Berichten finden. „Um hier bei uns auf die Aktion Aufmerksam zu machen, haben wir Aufkleber anfertigen lassen, die wir an unsere Mitglieder aber auch an Verbraucher verteilen“, erklärt Jörn Ehlers, 1. Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbands Rotenburg-Verden e. V. „Wir werden diese auch auf unseren Winterveranstaltungen mit im Gepäck haben. Interessierte Landwirte können sich Aufkleber aber auch an den beiden Standorten in Rotenburg und Verden abholen.“