Landtagsabgeordnete auf dem Hof Alswede

Die drei Landtagsabgeordneten Anette Meyer zu Strohen, Martin Bäumer und Christian Calderone (alle CDU) folgten der Einladung des Landvolks auf den Hof Alswede, um sich über die Artenvielfalt vor Ort und den Niedersächsischen Weg zu informieren. Foto: Conrad

Nach zahlreichen Verhandlungen über den Niedersächsischen Weg wurden nun die Vorschläge für die Änderungen des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes, des Wasser- und Waldgesetzes beschlossen. Diese Empfehlungen gehen jetzt an die Abgeordneten, die über die Gesetzesänderungen zu entscheiden haben. Dies nutzte das Landvolk als Anlass, um die Landtagsabgeordneten aus den hiesigen Wahlkreisen auf den Hof Alswede einzuladen. Der Betrieb informiert mit einem Rundweg um sein Gemüsefeld in Zusammenhang mit dem Niedersächsischen Weg anschaulich über das Thema Artenvielfalt in unserer Region. Anette Meyer zu Strohen aus Osnabrück, Christian Calderone aus dem Artland und Martin Bäumer aus Glandorf (alle CDU) kamen der Einladung nach. Auf dem Feldrundgang faszinierten vor allem die Süßkartoffeln, die eigentlich vornehmlich in warmen Regionen, in den Tropen und Subtropen, wachsen und der Rosenkohl, dessen Röschen am Stängel der Pflanze, in den Blattachseln wachsen, die Abgeordneten.


In der anschließenden Gesprächsrunde verdeutlichte Landvolk-Präsident Albert Schulte to Brinke die Forderungen der Landwirtschaft an die Landtagsmitglieder in Bezug auf die Verhandlungen um die betreffenden Gesetze, für die der Niedersächsische Weg Vorlagen geschaffen hat. Es gehe darum zwar zeitnah die Gesetze durchzubringen, allerdings sollten sie intensiv beraten und diskutiert werden, bestätigten auch die Abgeordneten. „Qualität geht hier vor Geschwindigkeit“, sagt Martin Bäumer. „Wir müssen uns nicht durch das Volksbegehren Artenvielfalt unter Druck setzen lassen“, ist Calderone überzeugt. Die Gesetze müssten verständlich formuliert werden und es muss klar werden, dass die Landwirte für die zusätzlichen Auflagen zu entschädigen sind. Durch erhöhte Wasserentnahmegebühren soll die gesamte Gesellschaft ihren Beitrag zum Naturschutz leisten, erklärt Bäumer.
Anette Meyer zu Strohen möchte von den anwesenden Landwirten wissen, was genau sie sich von der Politik wünschen. „Wir brauchen Perspektiven. Vor allem, wenn wir junge Landwirte behalten wollen“, plädiert Frank Alswede mit Blick auf die Zukunft seiner Söhne Eike und Arne, die den Betrieb übernehmen wollen. „Verlässlichkeit ist das A und O“, bestätigt Schulte to Brinke. „Wir müssen es schaffen, die Balance zwischen Lebensmittelproduktion und Artenvielfalt zu schaffen.“