LEADER-Region Achtern-Elbe-Diek präsentiert ihre „Lieblingsplätze!“ in Berlin

Am siebten Tag der Internationalen Grünen Woche fand bei der Standgemeinschaft des Elbe-Wendland-Standes der zweite Gemeinschaftstag statt.


Erneut waren fast alle kommunalen Vertreter der Gemeinden aus beiden LEADER-Regionen Elbtalaue und Achtern-Elbe-Diek vor Ort, wobei der Staffelstab in Richtung Letzterer übergeben wurde. Für die zweite Hälfte der Internationalen Grünen Woche gestaltet die Region nun das Geschehen am Elbe-Wendland-Stand und auf der Bühne der Niedersachsenhalle.

 Getreu dem Standmotto „Lieblingsplätze!“ konnten sich Besucher am Tourismustresen allerlei Informationen über schöne Orte „zum „Erleben“, „zum Genießen“ und „zum Entspannen“ mitnehmen. Zum Abtauchen und Auftanken lockt die LEADER-Region z.B. mit dem Freizeitbad „die Insel“ in Winsen. Zu erleben gibt es auch etwas beim einzigartigen, bunten Lampionfest mit Höhenfeuerwerk in Drage, wenn es heißt „Die Elbe brennt“. Genießen kann man, passend zum Thema, im Restaurant „Lieblingsplatz!“ in Helmstorf, einem einmalig schönen Ort, fernab des Großstadttrubels. Das Green Eagle Golf Courses in Luhdorf lädt zum Genuss regionaler Spezialitäten auf der großzügigen Seeterrasse ein, mit anschließendem „Schnuppergolfen“. Und das Hofcafè Marschendeel in Hunden präsentiert Hausgemachtes in einem alten Bauernhof mit Terrasse und Hofgarten. Zum Entspannen lädt die LEADER-Region zum Beispiel an den Fähranleger in Hoopte – mit einzigartiger Natur am Elbdeich und „Schiffegucken“.


Schiffe gibt es schließlich nicht nur am Meer. Und wer die „Lieblingsplätze!“ gern mit dem Rad erkundet, ist in der LEADER-Region ohnehin richtig. Das bestätigt auch das Ehepaar Fritsche aus Vorpommern auf die Frage, warum sie gerade am Elbe-Wendland-Stand stehen geblieben sind: „Wegen der Fahrräder auf den Prospekten! Wir sind im Urlaub gern mit dem Fahrrad in der Natur unterwegs. In Vorpommern gibt es nur an der Küste schöne Radwege und sonst leider nirgends.“ Die Fritsches haben sich einen Katalog des Elberadwegs mitgenommen – „für den Urlaub im nächsten Jahr!“
Jens Kowald, Geschäftsführer der Flusslandschaft Elbe-GmbH sieht sich durch solche Besucherreaktionen bestätigt: „Die komplexe Darstellung der „Lieblingsplätze!“ und die positive Reaktion der Messebesucher auf diese, zeigt uns, dass wir auch zu dieser Grünen Woche das richtige Thema gewählt haben.“

 Auf der Bühne der Niedersachsenhalle gab es den überaus passenden „Soundtrack“ zu den „Lieblingsplätzen!“. So präsentierte sich nach erfolgreichen vorangegangen Auftritten wieder die Gruppe „Tröt“. „Tröt“ ist die Jazzband des Gymnasiums in Hittfeld aus der Gemeinde Seevetal. Die knapp 30 Schülerinnen und Schüler begeistern das Grüne-Woche-Publikum immer wieder mit Jazz-Standards und ihren ganz eigenen Versionen bekannter Hits, wie zum Beispiel Frank Sinatras „Somewhere Beyond The Sea“. Leiterin Meike Böge freute sich, wieder in Berlin sein zu dürfen: „Der Elbe-Wendland-Stand reizt uns, und dass wir hier in die Hauptstadt kommen können. Als Schule ist es auch toll für die Region präsent zu sein!“


Die BEHR-AG aus Seevetal, die seit dem Donnerstag der Wirtschaftspartner des Elbe-Wendland-Standes ist, hatte frisches Dampfgemüse mit nach Berlin gebracht. Brokkoli, Spitz- und Blumenkohl, in einer Mikrowellenfolie verpackt, zum schonenden und schnellen Garen in der Mikrowelle. „Für jeden ist was dabei, der schnell frisches Gemüse auf dem Teller haben will“, freut sich Barbara Cunningham von der Behr AG. Von der Nachfrage nach ihren Produkten ist sie total begeistert: „Das Interesse hat uns völlig überwältigt! Die Leute probieren und kaufen gern, und wenn es so weiter geht sind wir vor Sonntag schon ausverkauft!“


Gute Auftritte auf der Bühne und am Messestand, mitsamt Begeisterung wie dieser, erfüllen Seevetals Bürgermeisterin Martina Oertzen mit Stolz: „Ich freue mich sehr, dass Seevetal erneut auf der Internationalen Grünen Woche dabei ist, denn ich bin stolz auf meine Region und unsere einzigartigen Produkte. Unsere Top-Lage am „Tor zur Welt“ in der Metropolregion Hamburg macht einen Teil der besonderen „Seevetaler Mischung“ aus.“

 Auch „Bräuche“ werden auf der IGW inzwischen gepflegt. Dazu gehört eine Stippvisite des Agrarausschusses des niedersächsischen Landtags ebenso, wie der Besuch einer Delegation des Präsidiums des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB) um den Präsidenten Dr. Marco Trips. Der Geschäftsführer des Bauernverbandes Nordostniedersachsen, Johannes Heuer, begrüßte die Gäste und schilderte das besondere Konzept des Elbe-Wendland-Standes. Der Zusammenschluss aus zwei LEADER-Regionen und den Kommunen mit „jährlich wechselnden Themen“ sei in der Konstellation schon etwas Besonderes, so Heuer. Das Motto „Lieblingsplätze!“ in diesem Jahr könne man auch in Form von regionalen Produkten hier in Berlin anfassen und verkosten. „Das zieht letztendlich auch Besucher in unsere Region“, ist sich Heuer sicher. Die Standgemeinschaft erfahre gute Resonanz und es fänden gute Gespräche statt.


Rolf Roth, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Elbmarsch, dankte dem NSGB für die Wertschätzung, die das Präsidium mit seinem regelmäßigen Besuch dem Elbe-Wendland-Stand und „damit unserer Arbeit“ erweise: „Herzlichen Dank, dass Sie hier sind. Seit 2009 gibt es den Auftritt und inzwischen sind wir eine eingespielte Kooperation, die hier Regionales präsentiert. In Zeiten von Klimaschutzdebatten spielt auch unsere Region als Urlaubsziel eine größere Rolle, auch Landwirtschaft und Natur kann bei uns erlebt werden – ein Tourismusfaktor, den wir gut ausspielen können. Der Stand ist für unsere Region enorm wichtig und es hat sich schon mehrfach ausgezahlt hier vor Ort zu sein.“ Dr. Trips zeigte sich sehr erfreut, und das nicht nur für die Einladung auf den Messestand: „Wir freuen uns zu sehen, was es hier Neues gibt. Danke, dass Sie Niedersachsen hier so präsentieren!“ 

Die Grüne Woche 2020 findet vom 17.-26. Januar 2020 auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm statt. Das Partnerland Kroatien serviert einzigartige Geschmacksvielfalt und startet zur Internationalen Grünen Woche Berlin 2020 eine Exportoffensive. Das jüngste Mitgliedsland der EU belegt die komplette Halle 10.2. Rund 50 Lebensmittelproduzenten aus Kroatien präsentieren auf 1.600 Quadratmetern Hallenfläche ihre Spezialitäten für den deutschen und den Weltmarkt. Die Internationale Grüne Woche ist nach Ansicht des kroatischen Landwirtschaftsministeriums „Europas beste Bühne, um als Partnerland seine Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie Deutschland, Europa und der Welt vorzustellen“. Mehr als 1.800 Aussteller und über 100.000 Produkte aus über 60 Ländern präsentieren sich auf der weltweit bedeutendsten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Die Niedersachsenhalle finden Besucherinnen und Besucher in Messehalle 20, unmittelbar neben dem Haupteingang Nord an der Masurenallee.