Lieblingsplatz: Elbe-Wendland-Stand!

IGW

LEADER-Regionen Achtern-Elbe-Diek und Elbtalaue präsentieren am Gemeinschaftstag bei der Internationalen Grünen Woche „Lieblingsplätze!“

Der Auftritt der beiden LEADER-Regionen Elbtalaue und Achtern-Elbe-Diek auf der Internationalen Grünen Woche, ist an den allermeisten Messetagen vor allem durch die Präsentation touristischer Angebote und kulinarischer Spezialitäten in den jeweiligen Gemeinden der Region geprägt. Am Gemeinschaftstag zur Messehalbzeit, tritt die Politik ein wenig in den Vordergrund, wenn sich die Bürgermeister aller beteiligten Kommunen versammeln und Politiker, Sponsoren, Wirtschaftspartner, Landräte usw. am Elbe-Wendland-Stand empfangen. Der Mittwoch steht für die Akteure wie kein anderer Messetag für Dialog und Austausch. Das diesjährige Standmotto „Lieblingsplätze!“ ist wohl überlegt und hat neben der touristischen (zum Erleben, zum Genießen und zum Entspannen) auch eine politische Dimension im Sinne des LEADER-Programmes.


Am Vormittag besuchten Sylvo Thijsen, Vorstandsvorsitzender Staatsbosbeheer (Niederlande), Prof. Johannes Prüter, Leiter des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue und Bernhard Schierenbeck, Vorstandsvorsitzender der SWEKO, den Messestand. Sie sprachen mit Jens Böther, Landrat des Landkreises Lüneburg und auch Vorsitzender Biosphärenreservatsbeirates sowie Jürgen Meyer, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Elbtalaue und Johannes Heuer, Geschäftsführer des Bauernverbandes Nordostniedersachsen, über die bisherige bestehende Partnerschaft Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue/Staatsbosbeheer. In dem Gespräch wurde ein „Fahrplan“ für die nächsten zwei Jahre erarbeitet, wie diese Kooperation weiter intensiviert werden kann. Unter anderem einigte man sich darauf, dass in diesem Frühjahr die niederländischen Partner die Biosphärenregion mit einer Delegation besuchen. Außerdem interessiert sich das Biosphärenreservat sehr für die Ansätze zum Naturschutz in selbst organisierten Kooperationen, bestehend aus Landwirten, die in den Niederlanden bereits überaus erfolgreich praktiziert werden. Hierüber soll der Austausch künftig intensiviert werden. „Wir haben durch unsere Gespräche die bestehende Kooperation weiter ausgebaut und neue Ziele festgelegt,“ fasste Jürgen Meyer zusammen. 

Anschließend besuchte eine Delegation von Mitgliedern des Rates der Samtgemeinde Lüchow den Elbe-Wendland-Stand. Samtgemeindebürgermeister Hubert Schwedland und BVNON-Mitarbeiterin Ann-Christin Schacht stellten ausführlich das Standkonzept und die beteiligten Wirtschaftspartner, Tourismusunternehmen und Tagesakteure vor. Schwedland dankte ausdrücklich den beteiligten Wirtschaftspartnern Werkhaus, Uhrbach und der Behr AG, die ab Donnerstag den Tresen übernehmen wird. Seinen Dank richtete er auch an Adolf Tebel, den Kreislandwirt Lüchow-Dannenbergs und stellvertretenden Vorsitzenden des BVNON, für die Koordination des Messeauftrittes. BVNON-Mitarbeiterin Ann-Christin betonte, dass man erst als Gemeinschaft stark sei.


Am Mittag empfingen die Aussteller die Sponsoren des Elbe-Wendland-Standes, Partner aus der Wirtschaft, die Landräte Jürgen Schulz, Jens Böther und Heiko Blume sowie den Kreislandwirt aus Uelzen Thorsten Riggert, und Adolf Tebel, Kreislandwirt aus Lüchow-Dannenberg. Monika Scherf, Landesbeauftragte des Landesamtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg (ArL) besuchte ebenfalls den Stand, um Fachgespräche zu verschiedenen Themen des ländlichen Raums zu führen. BVNON-Geschäftsführer Johannes Heuer hieß die Gäste willkommen und stellte das Standmotto „Lieblingsplätze!“ vor. In dem Gespräch wurde der große Nutzen des Messauftrittes betont. „Danke für die breite Unterstützung, die wir von allen Partnern und Unterstützern bekommen!“, so Heuer. „Es ist schön, anhand der Vielfalt der Akteure zu sehen, welch breite Unterstützung wir für den Messeauftritt erfahren und wie sehr sich die Region mit dem Auftritt auf der IGW identifiziert.“ 

Auch politischen Besuch aus dem Bundesministerium gab es am Elbe-Wendland-Stand. Der seit Dezember 2019 neu ins Amt gekommene Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Uwe Feiler, sprach u.a. mit BVNON-Geschäftsführer Johannes Heuer und Andre Wiese (Bürgermeister der Stadt Winsen) über das Thema LEADER. Feiler, der selbst gebürtig aus der Stadt Winsen stammt, zeigte großes Verständnis für die Bedeutung von LEADER und signalisierte auch künftig seine Unterstützung in finanzieller Hinsicht. Sehr zur Freude von Winsens Bürgermeister Andre Wiese: „Wir sind sehr froh darüber, dass wir die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit über LEADER deutlich machen konnten und sind dankbar über die Zusage des Staatssekretärs, dass er die künftige Finanzierung der LEADER-Regionen mit voller Kraft in unserem Sinne voranbringen will.“ 

Später kamen weitere Abgeordnete aus EU-Parlament und niedersächsischem Landtag: Lena Düpont (Abgeordnete des EU-Parlaments für die CDU) und Miriam Staudte, für Bündnis 90/ Die Grünen im niedersächsischen Landtag. Sie sprachen mit Vertreten der Region über die derzeitige Arbeit im EU-Parlament und den aktuellen Diskussionsstand zur Erarbeitung des mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) des EU-Haushalts. Andre Wiese als Vorsitzender der LEADER-Region Achtern-Elbe-Diek hob auch hier hervor, wie wichtig es ist, den interkommunalen Ansatz zu stärken, z.B. durch LEADER. Daher sei es erforderlich, die Lücke zwischen dem neuen und alten Finanzrahmen möglichst kurz zu halten, damit für LEADER keine Finanzierungslücke entstehe. Sollte dies der Fall sein, laufe man Gefahr das „Knowhow innerhalb des Regionalmanagements“ zu verlieren, mahnte Wiese.


Aber auch locker ging es am Gemeinschaftstag zu. Christoph Maltzan, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Dahlenburg drehte mit tatkräftiger Unterstützung von Dennis Neumann (Bürgermeister der Stadt Bleckede) und Andreas Gehrke (Bürgermeister Amt Neuhaus) erneut mit den Messebesuchern das Glücksrad. Diese erhielten tolle Gewinne, wie Übernachtungsgutscheine an den „Lieblingsplätzen!“.Sehr zufrieden zeigte sich mit dem Messeauftritt auch der aktuelle Wirtschaftspartner, des Elbe-Wendland-Standes, Uhrbach. Madelene Uhrbach war von der Resonanz der Gäste begeistert. „Sie erleichtern mein Leben!“, dankte ihr eine Messebesucherin begeistert.

 Die Grüne Woche 2020 findet vom 17.-26. Januar 2020 auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm statt. Das Partnerland Kroatien serviert einzigartige Geschmacksvielfalt und startet zur Internationalen Grünen Woche Berlin 2020 eine Exportoffensive. Das jüngste Mitgliedsland der EU belegt die komplette Halle 10.2. Rund 50 Lebensmittelproduzenten aus Kroatien präsentieren auf 1.600 Quadratmetern Hallenfläche ihre Spezialitäten für den deutschen und den Weltmarkt. Die Internationale Grüne Woche ist nach Ansicht des kroatischen Landwirtschaftsministeriums „Europas beste Bühne, um als Partnerland seine Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie Deutschland, Europa und der Welt vorzustellen“. Mehr als 1.800 Aussteller und über 100.000 Produkte aus über 60 Ländern präsentieren sich auf der weltweit bedeutendsten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Die Niedersachsenhalle finden Besucherinnen und Besucher in Messehalle 20, unmittelbar neben dem Haupteingang Nord an der Masurenallee.

Ann-Christin Schacht stellt das Standkonzept vor