Mit der Politik im Gespräch

14.4.2021

Gleich zwei Gespräche mit Abgeordneten des Bundestages führte der Kreislandvolkverband Oldenburg gemeinsam mit dem Kreislandvolkverband Wesermarsch vergangene Woche. Das Hauptthema war der Umgang mit dem geplanten Aktionsprogramm Insektenschutz (API) der Bundesregierung. „Das API hat handwerkliche Fehler mit gravieren Auswirkungen, auf die im niedersächsischen Weg beschlossenen Ausgleichszahlungen, an die Flächeneigentümer, für Produktionsbeschränkungen auf den Flächen“, betonte Detlef Kreye, 1. Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Oldenburg. Der Niedersächsische Weg wurde im vergangenen Jahr einstimmig mit allen Fraktionen im Landtag verabschiedet und regelt Belange des Naturschutzes in der Landwirtschaft. Landwirte, die Maßnahmen für den Naturschutz ergreifen, werden durch den Niedersächsischen Weg entschädigt. „Beim Insektenschutzprogramm sind keine Ausgleichzahlungen eingeplant. Wir Landwirte bekommen starke Regulationen und verlieren dadurch wertvolles Land.“, erklärt Hendrik Lübben, 1. Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Wesermarsch.

In den Gesprächen mit Astrid Grotelüschen und Susanne Mittag wurde die Problematik eingehend besprochen. Die beiden Kreisverbände richten sich mit der Bitte an die Politik, die auf Landesebene gefundene Regelung nicht wieder außer Kraft zu setzen. „Was beim Bund läuft ist kontraproduktiv.“ bringt Detlef Kreye es zum Ausdruck. „Am Niedersächsischen Weg sind alle wichtigen Parteien beteiligt gewesen. So eine Kooperation bringt den Naturschutz wirklich voran. Verbote bewirken das Gegenteil.“

Beide MdBs wollen sich dafür einsetzten, dass der beschlossene niedersächsische Weg auch umgesetzt werden kann.