
Kreiszeitung: Protest wird Blockade:
Diepholzer Kreisblatt: Flashmob: Trecker legen Verkehr lahm:
Die Zeitung berichtet über die gestrigen Schlepper-Flashmobs im ganzen Südkreis. In Rehden, Drebber, Kirchdorf, Barnstorf, Wehrbleck, Sulingen, Borstel und Anstedt fanden Aktionen statt. In Diepholz wurde der Kreisverkehr kurzzeitig blockiert, was zum Unmut von betroffenen Verkehrsteilnehmern führte. Zudem wurde ein Rettungswagen unabsichtlich behindert. Gegenüber der Polizei seien einzelne Landwirte ausfallend geworden. Der Bericht über die Diepholzer Aktion ist daher durchweg negativ und zeigt, dass absichtliche Blockaden der Sache schaden.
Kreiszeitung: Barbecue auf der Autobahn:
In den Niederlanden blockierten demonstrierende Landwirte Autobahnen und Zufahrtsstraßen. Teilweise staute es sich bis ins Emsland hinein. Auch Landwirte aus Deutschland waren ins Nachbarland gefahren, um ihre Berufskollegen zu unterstützen.
Kreiszeitung: Vieh verendet elendig:
In Neustadt am Rübenberge sind 1.000 Schweine verhungert in einem Stall aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner verurteilte solche Fälle, die alle Tierhalter in Verruf bringen würden. Ein weiterer Stall desselben Besitzers wurde ohne Beanstandung kontrolliert. Offenbar ist die Fütterung ausgefallen und niemand hatte eine Tierkontrolle durchgeführt. Ein weiterer Fall kommt aus dem Kreis Goslar wo auf einem Milchhof über hundert Kühe und Kälber verwahrlost und teilweise schon verendet aufgefunden wurden.
Kreiszeitung: Abschuss von Wölfen erleichtert:
Auf Bundesebene geht die Neuregelung auf die Zielgraden, die bei Problemwölfen den Abschuss erleichtern soll. Es muss nicht mehr das einzelne Tier identifiziert werden, sondern es dürfen so lange Wölfe geschossen werden bis die Risse aufhören, notfalls ganze Rudel.
Sulinger Kreiszeitung: Für Uneinsichtige wird es teuer:
Der Rat Mellinghausen will gegen Landwirte vorgehen, die trotz Ermahnung die Ackergrenzen nicht beachten. Dann soll es eine amtliche Grenzfeststellung geben, die Kosten würde der Landwirt tragen. Samtgemeindebürgermeister Ahrens möchte dies nicht als Angriff auf den Berufsstand wissen, begrüßt aber ein konsequentes Vorgehen gegen Grenzverletzter, die sich trotz Ansprache uneinsichtig zeigen. Die Redakteurin weist in ihrem Kommentar daraufhin, dass Grenzüberschreitungen im Meterbereich kein Kavaliersdelikt sind.
Sulinger Kreiszeitung: Entscheidung bestätigt:
Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat den Stopp des Baus des Hähnchenstalles mit fast 40.000 Mastplätzen in Hardenborstel bestätigt. Allerdings bezieht sich die Begründung nicht auf angebliche Gefahren durch Ablüfte, die von den Gegnern immer wieder vorgebracht werden, sondern auf Zweifel an der baurechtlichen Privilegierung.