„Runder Tisch Nitrat“ in den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg

Organische Düngung

Am 10. Dezember fand die jeweils 1. Sitzung des Runden Tisches Nitrat im Landkreis Uelzen und Landkreis Lüchow-Dannenberg statt. Das Ziel dieser „Runden Tische“ ist es, eine flächendeckende Verminderung der Nitratauswaschung zu gelangen. Im ersten Schritt wurde die Ausgangslage aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt und diskutiert, dazu gehörte auch eine Aussprache zu den neuen Landesverordnungen. Diese verschiedenen Blickwinkel wurden unter Federführung der Kreislandwirte durch Vertreter u.a. aus Landhandel, Beratung, Maschinenring, Bauernverband, Ingenieurbüro INGUS, Landwirtschaftskammer als Vertreter des Gewässerschutzes, eingenommen.

Vom BVNON nahm Geschäftsführer Johannes Heuer an dem Termin teil. In später folgenden Treffen sollen gemeinsam mit allen Beteiligten Maßnahmen zur Verminderung der Nitratauswaschung besprochen und die Umsetzung auf den landwirtschaftlichen Betrieben unterstützt werden.

Dr. Knut Meyer vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) stellte die Ergebnisse des Basisimmissionsmonitoring aus dem Jahr 2016  vor. Heinz-Hermann Wilkens von der Landwirtschaftskammer in Oldenburg stellte die Inhalte des Nährstoffberichtes der einzelnen Landkreise vor. In dieser ersten Zusammenkunft flammte auch die aktuelle Diskussion zur neuen Düngeverordnung wieder auf, Anlass war die Ausweisung der roten Gebiete in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Uelzen. Gerald Nickel vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) hielt einen interessanten Vortrag über das System der Messstellen zur Erfassung des Nitratgehaltes. Dabei wurde u.a. deutlich, dass das Stickstoffminderungspotential auf Basis zwei verschiedener Verordnungen betrachtet und bewertet werden muss. Das eine ist der N-Minderungsbedarf aus fachrechtlicher Sicht auf Basis der Düngeverordnung. Das zweite ist das N-Minderungspotential aus Sicht des Gewässerschutzes, der in der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) geregelt wird. Insgesamt zeigte sich, dass die Minderungsbedarfe vergleichsweise mit dem Rest von Niedersachen, in unserer Region eher niedrig sind. Erörtert wurden anschließend auch verschiedene Stellschrauben zur Verbesserung, mit denen man als Konsens aller Vertreter in die nächste Düngesaison starten kann.