
Niedersächsische Ackerbaustrategie

Am 23.10. fand die zweite Sitzung der Arbeitsgruppe „Umwelt und Biodiversität“ zur Erarbeitung der Niedersächsischen Ackerbaustrategie in Hannover statt. Im Rahmen des Gesprächs wurden sehr viele Aspekte des Ackerbaus erörtert, die für die Landwirtschaft unseres Verbandsgebietes besonders relevant sind – Punkte Fragestellungen aus den Bereichen Boden und Wasser.
Es wurde zunächst grundsätzlich überlegt, wie eine Anpassung des Ackerbaus an veränderte klimatische Bedingungen aussehen kann. Dabei wurde auch der Wasserbedarf einzelner Kulturen in den Fokus genommen. Zum Beispiel hat vor dem Hintergrund einer Dürre, eine Kultur wie Roggen einen deutlich geringeren Wasserbedarf als etwa Brotweizen. Darüber hinaus wurde u.a. intelligente Managementsysteme für den Wasserrückhalt und die Entwässerung bei Starkregenereignissen diskutiert.
Auch das Thema Beregnung wurde nicht außen vorgelassen. Die Teilnehmer kamen zu der Einschätzung, dass bereits effizientere Systeme aus dem Bereich Beregnungstechnik verfügbar sind, wie zum Beispiel eine Kreisberegnung. Hier sieht es der Arbeitskreis als sinnvoll an, künftig Anreize für den Einsatz dieser wassersparenden Technik zu schaffen und die Wassereffizienz in den Fokus der Landwirtschaft zu rücken.
Beim Thema Boden wird es auch zukünftig um die nachhaltige Bewirtschaftung unter besonderer Berücksichtigung der Eigenschaft von Böden als CO2-Senke und des Humusaufbaus gehen.
Bis Februar sollen die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppen der Landwirtschaftsministerien Barbara Otte-Kinast vorgelegt werden.