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L P D – Der freie Warenverkehr mit Agrarprodukten hat im internationalen Wirtschaftsgeschehen eine große Bedeutung. Weltweit wurden 2016 Agrargüter im Wert von 1.610 Mrd. US-Dollar gehandelt, bei den von den großen Welternährungsorganisationen  FAO und OECD für 2016 aufbereiteten Daten wird jedoch nach Mitteilung des Landvolk Pressedienstes nur der internationale Handel berücksichtigt, also nicht der innerhalb der EU. Deutschland spielt im internationalen Agrarhandel weiter auf den Medaillenplätzen mit, allerdings nimmt sich der Anteil Deutschlands am internationalen Warenverkehr der Agrarprodukte mit 4,7 Prozent gleichwohl recht bescheiden aus. Wichtigster Exporteur von Agrarprodukten waren 2016 wieder die USA, die mit Waren im Wert von 133 Mrd. US-Dollar die Statistik anführten. Es folgten die Niederlande auf Platz zwei mit 83 Mrd. US-Dollar, Deutschland lag dicht dahinter mit 76 Mrd. US-Dollar. Als wichtigste Importeure führten ebenfalls die USA die Liste an, sie importierten für 138 Mrd. US-Dollar noch mehr Waren als sie exportierten. In der Exportstatistik folgte China auf Platz zwei mit 100 Mrd. US-Dollar, Deutschland folgte wieder auf Platz drei mit 100 Mrd. US-Dollar.

Deutschland wies in der Bilanz seiner Warenströme aus Im- und Export damit erneut im Agrarhandel ein Defizit aus, es wurden für 14 Mrd. US-Dollar mehr Waren im- als exportiert. Den größten Exportüberschuss dagegen wies die Statistik für Brasilien mit 58 Mrd. US-Dollar aus. Auf den nächsten Plätzen folgten hier Argentinien mit 34 und die Niederlande mit 23 Mrd. US-Dollar. Den höchsten Importüberschuss dagegen berechneten die Statistiker für Japan mit 57 Mrd. US-Dollar, gefolgt von China mit 33 Mrd. US-Dollar und dem Vereinigten Königreich mir 31 Mrd. US-Dollar auf Platz drei. Deutschland folgte hier auf Platz sieben. (LPD 14/2018)