L P D – Wissenschaftliche Erkenntnisse stehen im Mittelpunkt der Broschüre „Schweinefakten“, den der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) herausgegeben hat. Er möchte damit die gesellschaftliche Diskussion zur Tierhaltung in Deutschland versachlichen. Zugleich möchte der Verband dazu anregen, Chancen und Risiken der Schweinehaltung ideologiefrei abzuwägen. Er hat dazu alle wichtigen Aspekte der Schweinehaltung unter die Lupe genommen. In der Landwirtschaft werde zum Beispiel nur ein Prozent sogenanntes blaues Wasser, also Brunnen- oder Leitungswasser verwendet, 99 Prozent sind Regenwasser. Laut BRS wird in Diskussionen zum Wasserverbrauch häufig nicht darauf hingewiesen, dass es an Regenwasser in Deutschland nicht mangele. Ebenso werde in den Debatten um die Ressource Fläche nicht erwähnt, dass nicht alle Flächen in Deutschland für die Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel geeignet sind. Grünland werde erst durch die Beweidung und Fleischerzeugung für die menschliche Ernährung nutzbar. „Schweinefakten“ blendet die Baustellen der deutschen Tierhaltung aber nicht aus. Das Problem der Sojaimporte und der Medikamenteneinsatz im Stall werden ebenso thematisiert wie Treibhausgase und Gülle. Der BRS hat die Broschüre sowie Zusatzmaterial in Form von Grafiken in einem Glossar veröffentlicht auf www.faktencheck-schwein.de (LPD 14/2018)