- Foto: Landvolk Celle
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L P D – Unterstützend zur „Wir machen Euch satt“-Demo am letzten Samstag in Berlin fanden landesweit zu Beginn der Internationalen Grünen Woche am vergangenen Wochenende zahlreiche Aktionen niedersächsischer Landwirtinnen und Landwirte statt. Mit Infoständen auf Marktplätzen, Wochenmärkten,  Fußgängerzonen und vor Supermärkten suchten sie den direkten Dialog mit den Verbrauchern. Mit  Spenden an Tafeln in ganz Niedersachsen unterstützen sie gleichzeitig viele Bedürftige. Viele hundert Kilo an Kartoffeln, Fleisch- und Wurstwaren, Milch und Eier wurden im Rahmen der Aktion übergeben. Alles lebenswichtige Grundnahrungsmittel, die niedersächsische Landwirtinnen und Landwirte täglich produzieren und für die sie mehr Wertschätzung seitens der Gesellschaft einfordern.

Es geht aber auch und vor allem um das Vertrauen der Verbraucher. Viele von ihnen scheinen dieses in die heimische Landwirtschaft verloren zu haben. Paradoxerweise, denn Lebensmittel in Deutschland erfüllen nicht nur die höchsten Standards, sie gelten auch als besonders sicher. Und das zu einem besonders günstigen Preis. Auch dafür arbeiten die niedersächsischen Landwirte und deren Kollegen bundesweit Tag für Tag. Daher empfinden viele von ihnen die gesellschaftliche Diskussion um sie und ihre Produkte als oftmals zu undifferenziert. Landwirtschaft steht zweifelsohne im öffentlichen Fokus. Das war auch bei den zahlreichen Aktionen in Niedersachsens Innenstädten am Wochenende zu spüren. Fragen zum Thema Grundwasser, der Struktur der Höfe oder zum Tierwohl dominierten die Gespräche. Miteinanderreden und für gegenseitiges Verständnis eintreten, ist hierbei der beste Weg für einen konstruktiven Dialog.

Dass es dabei aber nicht bleiben darf, zeigen die zahlreichen Spenden an Tafeln in ganz Niedersachsen. Viele hundert Kilo Kartoffeln, Äpfel, Zwiebeln, Fleisch- und Wurstwaren, Milch und Eier wurden durch Landwirtinnen und Landwirte im Rahmen des „Wir machen Euch satt“ – Aktionstags landesweit übergeben. Mit diesem sozialen Engagement demonstrieren sie zum einen ihre gesellschaftliche Verantwortung und helfen konkret dort, wo Hilfe dringend benötigt wird. Für viele Landwirte steht dabei fest: dieses Engagement wird kein einmaliges Ereignis bleiben. Auch in Zukunft wollen sie Tafeln in Niedersachsen unterstützen. (LPD 6/2017)