L P D – Ein Blick in Reithallen und Turnierplätze lässt keinen Zweifel aufkommen: Auf dem Rücken der Pferde geben die Damen den Ton an. Diese Beobachtung belegt nach Mitteilung des Landvolk Pressedienstes die Mitgliederstatistik der Deutschen Reiterlichen Vereinigung mit Sitz im westfälischen Warendorf. Danach sind bundesweit fast vier von fünf Reitern weiblich. Von 687.036 im Jahr 2017 bei der Reiterlichen Vereinigung registrierten Mitgliedern waren 537.157 Reiterinnen. Dieses Verhältnis trifft auch für die beiden niedersächsischen Verbände zu. In Hannover und Weser-Ems frönten im vergangenen Jahr 100.361 Frauen als Reiterinnen der Liebe zum Pferd, nur 28.954 der insgesamt 128.415 Reiter waren männlich. Die beiden niedersächsischen Reitsportverbände zusammen stellen auch die meisten Pferdesportbegeisterten im Bundesgebiet, als Einzelverbände dagegen liegen Westfalen mit 98.636, Bayern mit 97.985 und Baden-Württemberg mit 92.043 Mitgliedern deutlich vor den Hannoveranern mit 81.805 Mitgliedern. Im Verband Weser-Ems kommen weitere 46.610 Reiterinnen und Reiter hinzu. In vielen Verbänden der insgesamt 17 Landesverbände gab es nach dem Zuwachs von 2016 ein leichtes Minus bei den Mitgliederzahlen, die im November vorgelegt wurden. Insbesondere bei den ostdeutschen Verbänden dagegen gab es ein leichtes Plus. Die älteren Reiterinnen und Reiter, die „Messlatte“ liegt hier bei 26 Jahren, stellen etwa die Hälfte aller Pferdesportbegeisterten, mehr als 150.000 Reiterinnen und Reiter haben das 14. Lebensjahr noch nicht erreicht.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung – nach ihrer internationalen Bezeichnung Fédération Equestre Nationale oder kurz FN genannt – gilt als Dachverband aller Züchter, Reiter, Fahrer und Voltigierer in Deutschland. Mit 7.593 Vereinen und fast 700.000 Mitgliedern ist die FN der achtgrößte deutsche Sportverband. (LPD 1/2018)