Landvolkpräsident bestärkt CDU in ihrem Positionspapier zur Landwirtschaft
L P D – Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke sieht in dem Positionspapier der niedersächsischen CDU zur Landwirtschaftspolitik eine Rückbesinnung auf wirtschaftlich unumstößliche Grundsätze. „Niedersachsens Bäuerinnen und Bauern sehen sich in ihrem Selbstverständnis bestärkt“, sagt Schulte to Brinke. In der Einleitung des Positionspapieres zum sogenannten kleinen Parteitag der CDU heißt es: Die Rahmenbedingungen müssen es den Landwirten ermöglichen, wirtschaftlich zu arbeiten und mit ihrem Beruf sich und ihre Familie zu ernähren. „Dieser Satz ist für unsere Mitglieder wie Balsam auf die Seele“, sagt Schulte to Brinke. Ohne die gesunde wirtschaftliche Basis seien die Landwirte mit den umfangreichen Forderungen der Gesellschaft zu Tierwohl, Natur- und Umweltschutz sowie Klimaschutz ökonomisch überfordert. „Egal worüber wir diskutieren – immer dann, wenn die Gesellschaft uns höhere Auflagen abverlangt, sind für unsere Landwirte damit höhere Kosten verbunden“, erklärt Schulte to Brinke. Eine höhere Wertschätzung für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern, wie sie die CDU ihrem Positionspapier voranstellt, bezeichnete er daher als richtigen Ansatz. Diese Einsicht habe er in Gesprächen mit Umweltverbänden ebenfalls erkennen können.
Der Landvolkpräsident erneuert zugleich die Befürchtung, dass sich zu allererst die Betriebsleiter auf kleineren Höfen mit dem hohen Veränderungsdruck überfordert fühlen. Die Landwirte und ihre Familien würden dann als Alternative den Ausstieg aus der Landwirtschaft ins Auge fassen. Damit werde sich die Landwirtschaft in ihrer Struktur aber in eine Richtung entwickeln, die von der Gesellschaft nicht gewollt sei. Als Strukturwandel ist diese Entwicklung bekannt, politisch verursachte Unsicherheit verstärkt in jüngster Vergangenheit diesen Prozess. Die von der CDU Niedersachsen geforderte „Neujustierung“ in sieben wichtigen Themenfeldern bezeichnet der Landvolkpräsident als Chance, diese Spirale aufzubrechen. Wie die CDU in Niedersachsen sieht er auch die Gefahr, dass eine Schwächung der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Wirtschaftszweige und insbesondere auch das Handwerk haben wird. „Einen starken ländlichen Raum wird es nur mit einer wirtschaftlich starken Landwirtschaft geben, davon profitieren die Dörfer und damit auch die Menschen von der Nordsee bis zum Harz und von der Ems bis an den Elm“, sagt Schulte to Brinke. (LPD 22/2019)