Bauernknigge informiert mit einem Augenzwinkern

Bauernknigge informiert mit einem Augenzwinkern -

L P D – Liebeserklärung an die Bäuerin – aber bitte nicht im Schnee… In einem verschmitzten Ton und mit einem leichten Augenzwinkern erinnert das Landvolk Mittelweser seine Mitglieder an die bei der Gülleausbringung zu beachtenden Vorschriften. Der Verband hat in seiner Mitgliederzeitschrift aktuell eine kleine Serie unter dem Motto „Bauernknigge“ aufgelegt. Dabei geht es nicht um die richtige Etikette bei Tisch, sondern den Berufsethos. In einem kleinen Arbeitskreis wurden die „Verhaltenstipps für Landwirte“ ausgearbeitet. Dabei hat der Verband nach Angaben seines Vorsitzenden Tobias Göckeritz eine möglichst heterogene Besetzung gewählt, um die Themen vielschichtig zu beleuchten. Von den Junglandwirten über die Landfrauen bis zu den Landsenioren, sowie Landwirten mit Ackerbau oder als Halter von Schwein, Rind und Geflügel bis hin zu einem Vertreter der Kirche hat der Verband viele Menschen zusammengeholt.  Moderiert und begleitet wurden die Diskussionen von dem Ehrenvorsitzenden Dr. Hans-Christian Hanisch. Formuliert hat die Runde in zwei Sitzungen zwölf Kernthesen, die im Jahresablauf mit einer ansprechenden Illustration versehen veröffentlicht werden. Im Januar stand zum Beispiel die gute Behandlung und Gesundheitsvorsorge der Nutztiere im Vordergrund, im Februar ging es um die Gülleausbringung. Die Zeichnerin Kathy Müller aus Beverstedt hat die Verhaltenstipps liebevoll ins Bild gesetzt. Die auf Schnee verpönte Gülleausbringung hat sie zu einem Herz inspiriert und mit folgendem Dialog versehen: „Nö, Olaf, nö! Du weißt doch, keine Gülle im Schnee!“ „Aber Schatzi … Dein Geburtstag! Hab ich nur für Dich gemacht!“ Dieser Geburtstagsgruß kommt also nicht so gut an! Die kleine Reihe soll anschließend als Broschüre und Poster fürs Stallbüro angeboten werden und damit dauerhaft als Bauernknigge in positiver Erinnerung bleiben.

Als Knigge für Feld und Flur hat der Verein information.medien.agrar in der Reihe der 3-Minuten-Info Empfehlungen für Jogger, Radfahrer, Reiter oder Spaziergänger im Angebot. Er erinnert an viele Selbstverständlichkeiten, so sollten Hunde in der Feldmarkt möglichst angeleint aufgeführt werden, Reiter die dafür ausgewiesenen Wege benutzen und natürlich Reste vom Picknick oder anderen Freizeitaktivitäten nicht in der Natur entsorgt werden. Zum Recht auf Erholung in der Natur gehört auch die Pflicht, diese pfleglich zu behandeln. Die kleine Info kann im Webshop des i.m.a. heruntergeladen werden: www.information.medien.agrar.de. (LPD 23/2018)