Biomassebranche sucht neue Ideen

Biomassebranche sucht neue Ideen - Foto: Landvolk
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L P D – Stromerzeugung aus Biomasse ohne EEG-Förderung erfordert neue Konzepte. Ab 2020 läuft für immer mehr Biogas-Anlagen und Biomasseheizkraftwerke die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz aus, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Damit wären auch die Ziele der Energiewende massiv gefährdet, denn Strom aus Biomasse trägt mittlerweile ein Viertel zur gesamten Stromerzeugung bei, zugleich bringen die Anlagen den Betreibern zusätzliche Einkommen und Wertschöpfung für ländliche Regionen. Parallel zu den neuen EEG-Vergütungsmodalitäten müssen daher zusätzliche Einnahmequellen für die Biomasse-Kraftwerke erschlossen werden. Die Anlagen könnten damit zugleich für die neuen Ausschreibungsmodalitäten fit gemacht werden. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) wirbt deshalb im Rahmen des neuen Forschungsaufrufs „Strom aus Biomasse in künftigen Energiesystemen“ für technische Konzepte und Geschäftsmodelle, aber auch ökonomische und energiepolitische Bewertungen einer „Post-EEG“-Stromerzeugung aus Biomasse ein. Projektvorschläge nimmt die FNR, Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“, bis zum 31.12.2016 entgegen. Mögliche Fragestellungen sind: Wie können die Konzepte im Detail aussehen? Welche technischen Neuerungen sind nötig? Was rechnet sich betriebs- und auch volkswirtschaftlich? Welche Geschäfts- und Finanzierungsmodelle sind denkbar? Aber auch Vorhaben der Informationsbereitstellung sind gefragt: Vor- und Nachteile der Bioenergie sollen systematisch zusammengestellt und bewertet werden. Damit schließlich die besten Konzepte in den Markt gelangen, sind auch Ansätze für den Forschungstransfer erwünscht.  Informationen zum Forschungsaufruf stehen unter https://www.fnr.de/projektfoerderung/fuer-antragsteller/aktuelle-bekanntmachungen/ zur Verfügung. (LPD 60/2016)