L P D – Der Weg zum digitalen Bauernhof, bei dem alle Daten auf dem mobilen Endgerät zusammenfließen und von überall abrufbar und nutzbar sind, ist lang. Doch die ersten Schritte haben die meisten Landwirte längst gemacht. Die Landwirtschaft gilt als der Wirtschaftsbereich, in dem sich nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Digitalisierung und Datenintegration mit besonders hohem Tempo weiterentwickeln. Dabei lassen sich die Landwirte durchaus unterschiedlich weit auf die Landwirtschaft 4.0 ein. Zwei von drei Bauern sehen die Technik als echte Chance für ihren Betrieb an. 84 Prozent würden die erhobenen Betriebsdaten zur Verfügung stellen, wenn sie daraus irgendeinen Nutzen generieren würden. Sorge bereiten den Bauern vor allem die hohen Investitionskosten aber auch Zweifel an der Technik, Datensicherheit und Datenhoheit. Ein Viertel attestiert sich selbst mangelnde Digitalkompetenz oder Berührungsängste mit den digitalen Technologien.
Exakteres Arbeiten auf dem Acker, gesteigerte Tiergesundheit und -überwachung im Stall und eine Arbeitsentlastung bei monotonen Arbeiten sind die Hauptargumente für Investitionen in die neue Technik. Vieles ist auf den Höfen bereits Alltag geworden, Drohnen oder Roboter sind aber noch in der Entwicklung. Um den vollen Nutzen aus der Technik zu ziehen, fordert der DBV von der Bundesregierung eine Hilfestellung bei Forschung und Forschungsförderung, beim Aufbau praxisorientierter Kompetenzzentren, bei der Schaffung einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum und nicht zuletzt bei der Bereitstellung von Geo- und Wetterdaten als Open Data