Der pefekte Weihnachtsbaum ist gefragt

Der pefekte Weihnachtsbaum ist gefragt - Foto: landpixel
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L P D – Zu Weihnachten muss in deutschen Wohnzimmern alles perfekt sein. Beim Essen mit Kartoffelsalat und Würstchen wird häufig traditionell gewählt. Feste Requisite für die festliche Stimmung bleibt der Weihnachtsbaum, in möglichst perfekter Ausführung, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Ein gerader Baum mit dichtem Wuchs und satt-dunklen Nadeln, dabei nicht zu breit und gut zwei Meter hoch – so sieht der perfekte Weihnachtsbaum aus. „Der deutsche Verbraucher hat sehr hohe Ansprüche“, sagt Bernd Oelkers, Vorsitzender des Verbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen. Er führt einen Hof in Wenzendorf in der Nordheide und vermarktet jedes Jahr etwa 200.000 Bäume. Auch die Nordmanntanne, die Norbert Leben, Vorsitzender des Waldbesitzerverbandes, am 30. November an Ministerpräsident Stephan Weil für den Schmuck der Staatskanzlei übergeben wird, stammt aus einer Oelkerschen Plantage.

In diesem Jahr seien die Bäume in Niedersachsen durch den ausreichenden Regen und ohne Spätfröste sehr gut gewachsen. „Die Bäume haben eine super Qualität und eine schöne Nadelausprägung“, beschreibt Oelkers die zukünftigen Weihnachtsbäume. In Süddeutschland sehe es vielerorts ganz anders aus. „Dort sind viele Bäume quittegelb und können nicht geerntet werden“, sagt Oelkers. Im Norden sei dagegen eher das zu üppige Wachstum mit der Ausprägung einer langen Spitze ein Problem. Diese Bäume werden in die zweite oder dritte Kategorie eingeordnet und meist exportiert. „Nur 20 Prozent der Weihnachtsbäume erreichen die Einstufung in die Kategorie A“, sagt Oelkers. Trotz europaweit großem Angebot bleiben die Preise durch diese Ausfälle stabil.

Die beliebte Nordmanntanne kostet beispielsweise zwischen 32 und 45 Euro bei einem Baum in zwei Meter Höhe. Sie schmückt 80 Prozent der Haushalte, gefolgt von der mit 20 bis 28 Euro für den Zwei-Meter-Baum günstigeren Blaufichte. „Blaufichten sind in den vergangenen Jahren im Anbau immer weiter eingeschränkt worden, sie haben aber einen festen Kreis von Liebhabern“, sagt Oelkers. Er schätzt vor allem den guten und langanhaltenden Duft der Blaufichte. Damit der Baum über die Feiertage im Wohnzimmer seine Nadeln behält, sollte er noch einmal frisch angeschnitten werden und in einen Ständer mit Wasser gestellt werden, empfiehlt er. Wichtig dabei: das Nachgießen nicht vergessen. Allein in den ersten 24 Stunden zieht der Baum zwei Liter Wasser. Landwirtschaftliche Betriebe, die Weihnachtsbäume direkt verkaufen, findet man im Internet unter www.der-norddeutsche.de. Dort kann das Angebot nach Postleitzahlen und den gewünschten Aktionen wie Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeier, Hofcafé oder Hofladen gefiltert werden. (LPD 91/2015)