Der Tag des Wassers ist ein Tag des Lebens

Der Tag des Wassers ist ein Tag des Lebens - Foto: Landvolk
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L P D – Wasser ist Leben – das spüren vor allem die niedersächsischen Landwirte jedes Jahr aufs Neue. Die Niederschlagsverteilung während der Vegetationsperiode wirkt sich unmittelbar auf den Ertrag aus, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Jährlich fallen in Deutschland durchschnittlich 600 bis 700 Liter Niederschlag je Quadratmeter, das reicht für die Landwirtschaft eigentlich aus. Da die Verteilung jedoch sehr stark schwanken kann und auf einigen Böden das Wasser regelrecht durchrauscht, sind die Landwirte auch auf zusätzliche Beregnung angewiesen. In Niedersachsen können mehr als 300.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche, mit Schwerpunkt auf den leichten Sandböden der Lüneburger Heide, beregnet werden. Das sind nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen nahezu alle Gemüse- und viele Kartoffelflächen auf leichteren Böden. Auch immer mehr Getreideflächen profitieren von zusätzlicher Beregnung nach Bedarf.

Nord-Ost-Niedersachsen ist die Beregnungshochburg. Aber auch in anderen Regionen versuchen Landwirte, die ungünstige Niederschlagsverteilung durch Beregnung auszugleichen. In den vergangenen Jahren war vor allem die Frühsommertrockenheit ein großes Problem. Sie hätte ohne Beregnung zu massiven Ernteausfällen geführt. Selbst im regenreichen Jahr 2017 war der Frühsommer deutlich zu trocken, während im weiteren Jahresverlauf überdurchschnittlich viele Niederschläge niedergingen.

Das in der Landwirtschaft genutzte Wasser wird zu 40 bis 45 Prozent über die Pflanzen und zu zehn bis 15 Prozent über den Boden verdunstet. 40 bis 45 Prozent versickern im Boden und kehren direkt in den Kreislauf zurück. Nur ein kleiner Teil des Wassers, je nach angebauter Ackerfrucht, wird mit dem Erntegut abgefahren. Am 22. März wird der Tag des Wassers weltweit begangen. Obwohl Deutschland ausreichend versorgt ist, wissen die Landwirte ganz genau, wie wichtig dieses Element für ihre Arbeit ist. Wasserschutz und Wasser sparen ist deshalb für die Landwirte ein selbstverständliches Anliegen. (LPD 23/2018)