Der tische wurde 2015 gut und günstig gedeckt

Der tische wurde 2015 gut und günstig gedeckt - Foto: Landvolk
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L P D – Deutsche Verbraucher haben bei Lebensmitteln eine überaus reiche Auswahl – und das zu vergleichsweise günstigen Preisen. Der Landvolk Pressedienst verweist auf die niedrige Teuerungsrate für Lebensmittel von lediglich 0,8 Prozent. Der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Verbraucherpreisindex für 2015 liegt damit nur unwesentlich über der Inflationsrate von 0,3 Prozent. Während die Verbraucher beispielsweise durch anhaltend niedrige Preise für Milch und Milchprodukte entlastet wurden, verursachten die im vergangenen Jahr deutlich gesunkenen Milchauszahlungspreise den Landwirten erhebliche Sorgenfalten. Auch Schweinehalter erlösten für ihre Erzeugnisse deutlich weniger als im Vorjahr, allerdings gaben die Preise für Fleisch, Wurst und Wurstwaren im Lebensmitteleinzelhandel kaum nach.

Den niedrigeren Preisen für die hochwertigen Veredlungsprodukte aus der Tierhaltung standen etwas steigende Verbraucherpreise für Obst und Gemüse gegenüber. Die Preise dieser Produktgruppe werden stark durch das Ernteergebnis geprägt, witterungsbedingt gab es hier 2015 Dämpfer. Allerdings entscheiden sich die Verbraucher im Gegenzug immer häufiger gerade bei Obst und Gemüse für hochpreisige Varianten. So werden die teuren Cherry- und Cocktailtomaten von vielen Kunden gegenüber klassischen runden Tomaten bevorzugt. Bei Weintrauben haben die kernlosen Sorten sich ihr Marktsegment erobert, Gemüse wird heute in Minivarianten oder als küchenfertig aufbereitete Variante bevorzugt. Gleichwohl kaufen die Verbraucher heute Lebensmittel deutlich günstiger ein als in früheren Zeiten. Von den gesamten Konsumausgaben werden gerade noch zehn Prozent allein für Nahrungsmittel ausgegeben. Vor 100 Jahren war der Anteil fünfmal so hoch, bei einem deutlich anspruchsloseren Speiseplan! (LPD 8/2016)